Wie der FC Schalke am Donnerstagabend mitteilte, werden zwei weitere Plätze leer bleiben, wenn sich der Flieger am Freitag gen Katar in die Lüfte schwingt. So unterzog sich Julian Draxler, der im Champions-League-Spiel gegen den FC Basel am 11. Dezember eine Sehnenteilruptur im linken Oberschenkel erlitten hatte, sich am Donnerstag einer Untersuchung bei Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München. Der Heilungsprozess verläuft zwar nach Plan, nach Rücksprache mit den behandelnden Ärzten und dem Verein wurde aber entschieden, dass es sinnvoller und vor allem effektiver sei, wenn der deutsche Nationalspieler sein Reha-Programm ebenso wie Huntelaar in Gelsenkirchen abspult. Leon Goretzka indes ist nach einer Operation rund um die Feiertage noch nicht wieder vollständig genesen. Der 18-Jährige hatte sich nach anhaltenden Beschwerden die Mandeln entfernen lassen. Es ist aber möglich, dass der Mittelfeldmann in den kommenden Tagen noch nach Katar fliegt. Der deutsche U21-Auswahlkicker steht unter ärztlicher Beobachtung und könnte bei gutem Heilungsverlauf nachreisen.
Der Verein verkündete bereits am Nachmittag, dass auch Angreifer Klaas-Jan Huntelaar am Freitagabend nicht mit ins Trainingslager nach Doha reisen. Es mache mehr Sinn, wenn der Niederländer nach seiner Knieverletzung sein Trainingsprogramm im angeschlossenen Reha-Zentrum Medicos absolvieren würde, erklärte der Verein auf seiner Homepage. Man hoffe, dass der "Hunter" so bereits zum Beginn der Rückrunde (Sonntag, 26. Januar beim Hamburger SV) sein Comeback feiern kann.
Ebenfalls nicht mit in den Flieger steigen wird Jermaine Jones. Der Mittelfeldspieler, dessen Vertrag beim FC Schalke 04 im Sommer 2014 ausläuft und der sich zur Rückrunde noch einmal verändern möchte, möchte die Zeit zu Hause nutzen, um Anfragen zu prüfen.
Auch die beiden Langzeitverletzten Dennis Aogo und Marco Höger (jeweils Kreuzbandriss) bleiben in der Heimat. Somit wird Schalke mit 28 Spielerin das Trainingslager in Katar bestreiten.