An erster Stelle stand natürlich die typische Feststellung nach einem mühsamen Erfolg im Pokal, dass doch entscheidend sei, die nächste Runde erreicht zu haben und solche Spiele eben immer wieder vorkommen.
"Wissen, dass wir besser spielen müssen"
Nichtsdestotrotz präsentierten sich die Borussen sehr selbstkritisch, hatten sie doch erst in der Verlängerung eine Lücke in der Münchner Abwehr gefunden. "Wir haben für das 1:0 zu lange gebraucht", befand Marco Reus. "Wir hatten phasenweise gute Passagen, in denen wir auch Torchancen hatten. Aber wir wissen auch, dass wir besser spielen müssen."
Ganz ähnlich sah das Jonas Hofmann, der nach seiner Hereinnahme für ordentlich Schwung sorgte und vor allem die zuvor häufig vernachlässigte Außenbahn belebte. "Im Endeffekt war der Sieg natürlich verdient, weil wir Moral gezeigt haben und immer wieder angerannt sind. Wir wissen aber, dass wir auch schon gegen Nürnberg Probleme hatten. Wir haben viel um den Sechzehnmeterraum gespielt, aber der letzte Pass hat gefehlt."
Lewandowski klärt doppelt auf
Auch Sportdirektor Michael Zorc betonte, dass sich der BVB die 30-minütige Extraschicht "gerne erspart" hätte - nicht nur, weil der schwarz-gelbe Tross durch das spätere Spielende nicht mehr nach Dortmund fliegen konnte, sondern stattdessen Paderborn ansteuern musste. "Wir sind oft zur Grundlinie gekommen, haben dann aber im Strafraum nicht die optimale Besetzung gehabt", meinte Zorc.
Aufklärung betrieb noch Robert Lewandowski, nicht nur mit Blick auf seine Zukunft, sondern auch bezüglich der Frage, warum Pierre-Emerick Aubameyang und nicht er den Elfmeter ausgeführt hatte. "Ich habe mich nicht perfekt gefühlt, hatte ein paar Probleme mit dem Rücken. Deswegen war es besser, dass er geschossen hat", erklärte der Pole.
Seinem Kollegen war das nur recht. "Ich bin froh, dass ich reingekommen bin und dann mit dem Elfmeter den Weg zum Sieg geebnet habe", sagte Aubameyang nach dem Schlusspfiff.