Nur sechs Ballberührungen waren nötig, ehe Frahn den perfekt einstudierten Angriff des Aufsteigers per Kopfball abschloss. "Das war ein sehr gelungener Spielzug", sagte der 26-Jährige.
Überbewerten wollte der Mittelstürmer der Sachsen seinen sechsten Saisontreffer aber nicht. "Viel wichtiger ist, dass wir überhaupt gewonnen haben", sagte Frahn, der nach einer kleinen Torflaute zuletzt auch Kritik einstecken musste: "Mir kommt es so vor, dass der Anspruch an meine Person von Tag zu Tag wächst."
Wenn er mal nicht trifft, "dann pfeifen die Ersten schon. Von daher bin ich sehr, sehr zufrieden, dass ich überhaupt ein Tor gemacht habe. Ob es nach neun Sekunden ist oder erst in der 90. Minute ist, spielt dabei keine große Rolle."
Trotzdem sei das Blitztor, mit dem Frahn den bisherigen Rekord des Jenaers Nils Pichinot (17 Sekunden) pulverisierte, ein netter Bonus für seinen Arbeitgeber. "Das ist für uns alle was Schönes, wenn RB Leipzig wieder auf einer Rekordliste steht", sagte Frahn, der auch noch den Treffer von Bastian Schulz (90.+2) auflegte. Außerdem traf Matthias Morys (24.) für RB, die Stuttgarter schafften durch Marco Grüttner (86.) nur den Anschluss.
Leipzig hält nach dem dritten Heimsieg in Serie den Kontakt zu den Aufstiegsrängen und kann weiter von einem direkten Durchmarsch in die 2. Bundesliga träumen. "Wir haben hochverdient gewonnen und dabei endlich auch mal zwei gute Halbzeiten gespielt, nicht nur eine", sagte Frahn. Bislang holte der von einem österreichischen Getränkehersteller finanzierte Klub aus neun Spielen 17 Punkte.