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Herne - SGW 09 1:3
Herne nur PR-technisch erfolgreich

Herne - Wattenscheid: Rekordkulisse beim 1:3
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Der PR-Coup „Apokalypse Blau“ war für die Verantwortlichen von Westfalia Herne am Sonntag ein voller Erfolg: 3.323 Zuschauer fanden den Weg in die Abisol-Arena.

Weniger erfolgreich verlief der sportliche Teil der Veranstaltung – zumindest aus Herner Sicht. Nach weniger als 30 Minuten war die Partie gegen den neuen Oberliga-Spitzenreiter Wattenscheid 09 gelaufen.

Serafettin Sarisoy erhielt familiäre Unterstützung in Form einer Vorlage seines Cousins Seyit Ersoy und stellte auf 0:1 (10.), ehe eine Freistoßflanke von Aldin Kljajic (24.) im langen Eck einschlug. Fünf Minuten später erhöhte Ersoy auf 0:3 gegen eine völlig überforderte Herner Hintermannschaft. Doch auch offensiv fanden die Herner keine Mittel, abgesehen von einem Kopfball von Michael Planhof (6.), der knapp am Pfosten vorbeistrich. Trainer Uli Reimann formulierte es diplomatisch: „Mit der Leistung in der ersten Halbzeit bin ich nicht einverstanden. Wie so oft war es dann im zweiten Durchgang besser.“

Der Liveticker zu Partie zum Nachlesen: reviersport.de/live/rs-spiel-x2052.html?1354460728

Der Favoritenschreck vom Dienst hielt in der zweiten Halbzeit zwar dagegen, entwickelte aber kaum Torgefahr. Der Anschlusstreffer von Rasit Tekin (87.) kam zu spät und war in den Augen von André Pawlak am Ende dann doch maximal ein Schönheitsfehler: „In der zweiten Halbzeit war es unser Ziel, hinten zu Null zu spielen. Das haben wir in der 87. Minute leider versäumt. Selbst haben wir es leider nicht geschafft, das vierte Tor zu erzielen und den Sack frühzeitig zuzumachen.“


Die Sportgemeinschaft, die vom Spielausfall des TuS Erndtebrück in Dornberg profitierte, eroberte die Tabellenspitze zurück. Der 09-Chefcoach hatte vor der Partie aber andere Wünsche gehegt: „Vor dem Spiel bin ich gefragt worden, was ich mir wünsche, wenn morgen Weltuntergang wäre. Ich habe gesagt: drei Punkte in Herne. Die Bedingungen waren heute schwierig. Eine ungewohnt große Kulisse, dazu Platzverhältnisse, die unserem Spiel nicht zuträglich sind. Aufgrund der Spielanteile war unser Sieg verdient. Wir haben das Spiel gut kontrolliert, hatten viel Ballbesitz und haben unsere Torchancen ruhig und überlegt genutzt. ”

Auf Seite 2: Die Stimmen zum Spiel

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