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Wenn "Erle" Wolters an den MSV denkt...

NRW-Masters: Wolters - im Herzen immer ein Zebra

Wenn man an Erle denkt, könnte man schnell in einem Gelsenkirchener Stadtteil landen. Und ganz so weit liegt man damit beim genauen Hinsehen gar nicht daneben..

Carsten Wolters hat den Spitznamen „Erle“ zu seiner aktiven Zeit in Wattenscheid bekommen. „Wir waren damals insgesamt drei Jungs in der Truppe, die auf den gleichen Vornamen gehört haben“, erinnert sich Wolters. „Unser Trainer hat damals jedem einen Spitznamen verpasst. Dabei bin ich geblieben. Außer meiner Frau ruft mich heute kaum noch jemand mit meinem richtigen Namen.“

Seine erste Fußballstation war auch der Nachwuchs des Gelsenkirchener Klubs SV Erle 08. Von da aus ging es in die große Welt des Fußballs. Aber irgendwie blieb Wolters immer im Ruhrgebiet. Über die Amateurmannschaft der SG Wattenscheid 09 konnte er sich für höhere Aufgaben empfehlen. „Ich kann mich noch an mein erstes Bundesligaspiel erinnern“, verrät Wolters. „Das war gegen den 1. FC Kaiserslautern. Da haben wir 1:0 gewonnen.“

Ein Treffer ist ihm in diesem Spiel zwar verwehrt geblieben, aber „beim 3:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf habe ich dann mein erstes Bundesliga-Tor geschossen.“

In drei Jahren war „Erle“ Wolters 79 Mal für die Lohrheide-Kicker am Ball. „Dann bekam ich ein Angebot vom FC Schalke 04. Für mich als Gelsenkirchener war das schon ein Highlight. Aber leider haben die Wattenscheider eine zu hohe Ablösesumme aufgerufen und die Schalker haben Abstand von einer Verpflichtung genommen.“

Nichtsdestotrotz schindeten die Leistungen des Mittelfeldspielers Eindruck in der Region. Und zwar beim damaligen Deutschen Meister Borussia Dortmund. „Da war ich Teil einer ganz tollen Mannschaft. Das hat richtig Spaß gemacht.“

Trotzdem wechselte Wolters nach nur einem Jahr auf die andere Seite des Ruhrgebiets zum MSV Duisburg. 283 Spiele und 17 Tore in elf Jahren machten ihn bei den Fans zu einer lebenden Legende. Sie ehrten Wolters bei seinem letzten Auftritt beim 3:0-Erfolg im Rahmen der eigenen Aufstiegsfeier mit einer eigens kreierten Choreographie. „Als da plötzlich der Schriftzug ‚Erle, für immer einer von uns‘ in der Fankurve zu lesen war, ging mir das schon unter die Haut“, ruft der heute 41-jährige U17-Trainer der Zebras die Szene erneut vor Augen. „Da kamen mir die Tränen. Das macht mich auch heute noch mächtig stolz.“

Mit der Traditionself der Zebras nimmt Wolters am NRW-Traditionsmasters (2. Januar 2011, 12 Uhr, RWE-Sporthalle, Mülheim) teil. Wolters: „Das ist ein tolles Turnier. Wir werden eine schlagkräftige Truppe stellen.“

Das NRW-Traditionsmasters im Internet: nrw-masters.de

Bei Facebook: facebook.com/nrw.masters

Karten gibt es hier: ruhrticket.de

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