Bis zum WM-Start des Teams von Bundestrainer Joachim Löw am Montag (18.00 Uhr MESZ/ARD) gegen Cristiano Ronaldo und Co. wird ihre Zahl noch deutlich ansteigen. "Wir rechnen mit rund 8000, die sich aus Deutschland auf den Weg nach Brasilien gemacht haben", sagte Polizeipressesprecher Jan Schabacker dem SID. Im ersten deutschen Spielort, der Karnevalshochburg Salvador, behalten vier Polizisten aus der Heimat die deutschen Anhänger im Auge, drei von ihnen sind szenekundige Beamte.
Mit großen Schwierigkeiten rechnet Schabacker nicht. "Es gibt überhaupt keine Anzeichen dafür, dass große Gruppen gewaltbereiter Fans kommen", sagte er, "die Reise ist für die meisten einfach zu teuer." Insgesamt wurden 58.778 Tickets nach Deutschland verkauft - so viele wie in kein anderes europäisches Land.
In Empfang genommen wird der deutsche Anhang von den Betreuern der Koordinierungsstelle Fanprojekte (KOS), die seit Samstag in Salvador sind. Das zwölfköpfige unter anderem aus Osnabrück, Magdeburg, Hoffenheim und Schalke baute am Sonntag die sogenannte Fanbotschaft auf der Praca da Sé auf - am Eingang zum denkmalgeschützten Altstadtviertel Pelourinho, das in der Stadt des größten Straßenkarnevals der Welt auch zur WM farbenfroh geschmückt ist.