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FRA - MEX 0:2 (0:0)
Mexikaner entzaubern Frankreich

WM: 2:0! Mexiko entzaubert Frankreich
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Mexiko hat bei der WM-Endrunde in Südafrika am zweiten Spieltag der Gruppe A Ex-Weltmeister Frankreich entzaubert und mit 2:0 (0:0) geschlagen.

Frankreich droht wie 2002 ein Desaster schon in der Vorrunde der Fußball-WM. Der Weltmeister von 1998 steht nun in seinem Gruppenendspiel gegen Gastgeber Südafrika unter Siegzwang. Zugleich muss die Equipe Tricolore aber auf Schützenhilfe hoffen: Im Spiel zwischen Mexiko und Tabellenführer Uruguay müsste es einen klaren Sieger geben, um den Franzosen noch den Weg ins Achtelfinale frei zu machen.

Javier Hernandez traf Les Bleus vor 35.370 Zuschauern in Polokwane mit seinem Treffer in der 64. Minute bis ins Mark. Nach einem raffinierten Pass von Rafael Marquez umspielte der Stürmer von Deportive Guadalajara Torwart Hugo Lloris und schob den Ball lässig ins leere Tor. "Oldie" Cuauhtemoc Blanco legte eine Viertelstunde später mit einem verwandelten Foulelfmeter (79.) nach.

Frankreich - Mexiko 0:2 (0:0)

Frankreich: Lloris - Sagna, Gallas, Abidal, Evra - Toulalan, Diaby - Govou (69. Valbuena), Ribery, Malouda - Anelka (46. Gignac). Mexiko: Perez - Osorio, Moreno, Rodriguez, Salcido - Juarez (55. Hernandez), Marquez, Torrado - Dos Santos, Franco (62. Blanco), Vela (31. Barrera). Schiedsrichter: Khalil Ibrahim Al-Ghamdi (Saudi-Arabien) Tore: 0:1 Hernandez (64.), 0:2 Blanco (79., Foulelfmeter) Zuschauer in Polokwane: 35.370 Gelbe Karten: Toulalan (2), Abidal - Franco, Juarez (2), Moreno, Rodriguez

Den Mexikanern reicht nach dem 1:1 im WM-Eröffnungsspiel gegen Südafrika nun am Dienstag gegen die punktgleichen Uruguayer bereits ein Unentschieden, um in das Achtelfinale einzuziehen. Bei einem Remis zwischen Mexiko und Uruguay wäre Frankreich auch bei einem Sieg gegen Südafrika ausgeschieden.

Für einen Einzug der Franzosen ins Achtelfinale müsste also schon ein kleines Wunder geschehen, zumal die Equipe Tricolore nach dem 0:0 zum WM-Auftakt gegen Uruguay auch gegen Mexiko nur wenig zustande brachte. Auch der von Trainer Raymond Domenech angeordnete Wechsel von Franck Ribery von Bayern München auf die Zentralposition im Mittelfeld brachte nicht den gewünschten Erfolg. Ribery war in der von ihm ungeliebten Rolle bemüht, Impulse zu setzen - es blieb aber beim Bemühen: Les Blues wirkten insgesamt uninspiriert.

Nach dem Remis im Auftaktspiel gegen Uruguay und der danach folgenden Kritik an seiner Personalauswahl hatte sich Domenech für nur eine Änderung in der Anfangsformation entschieden: Yoann Gourcuff musste weichen, dafür spielte im Mittelfeld wie erwartet Florent Malouda vom FC Chelsea. Der etatmäßige Kapitän Thierry Henry saß degegen beim Anpfiff wieder nur auf der Ersatzbank. Ribery spielte in einer unorganisiert wirkenden 4-2-3-1-Formation zentral hinter der einzigen Sturmspitze Nicolas Anelka.


Auch Mexikos Trainer Javier Aguirre hatte nach dem 1:1 im ersten Gruppenspiel gegen Gastgeber Südafrika die Notwendigkeit gesehen, seine Mannschaft zu verändern. Hector Moreno begann in der Abwehr für Paul Aguilar, doch für die Aufreger sorgten erneut die Offensivspieler. Die beste Gelegenheit in der abwechslungreichen und flotten Anfangsphase besaß Carlos Vela, der aber aus vollem Lauf mit vollem Riskio aus kurzer Distanz verzog (8.). Pech für den Stürmer: In der 32. Minute musste er verletzt vom Feld.

Nicht überzeugend war auch die Defensivarbeit der Franzosen, die angriffslustigen Mexikaner kamen daher stets zu guten Chancen. Nach dem Schuss von Vela, der später mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden musste, schoss Giovani dos Santos aus 18 Metern über das Tor (12.). Aus etwa der gleichen Entfernung zielte Carlos Salcido knapp daneben (18.), er ließ später auch noch Bakary Sagna und William Gallas schlecht aussehen, scheiterte aber an Torhüter Hugo Lloris (27.).

Gut gespielt, viele Chancen - in der zweiten Halbzeit wurden die besseren Mexikaner für ihre Bemühungen schließlich belohnt. Die Franzosen dagegen blieben erschreckend schwach.

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