"Das ist ein überragender Tag für die Mannschaft, den Trainerstab, die Verantwortlichen, die Fans, den ganzen Verein. Einfach wunderbar", war Sportvorstand Hartmut Fahnenstich nach dem 3:2-Sieg im Elfmeterschießen gegen den Delbrücker SC aus dem Häuschen.
In 120 Minuten hatten die rund 1000 Zuschauer im Lohrheidestadion keine Tore gesehen, jedoch anerkennen müssen, wie stark der Westfalenligist ist. Immerhin hatte Delbrück im Viertelfinale den Sportclub Verl ausgeschaltet und diesem den Traum vom Endspiel an der Poststraße - das Finale findet in Verl statt - vermasselt. "Das war keine Laufkundschaft. Delbrück hatte schon in der regulären Spielzeit gute Chancen. Wir müssen uns auch bei Bruno Donnici bedanken, der nicht nur im Elfmeterschießen klasse gehalten hat", verteilte Fahnenstich ein Lob an die Nummer zwei, der im Pokal bislang stets den Vorzug vor Stammkeeper Edin Sancaktar erhielt.
Am kommenden Mittwoch werden die Wattenscheider erfahren gegen wen es im Endspiel geht: Ahlen oder Lippstadt. "Das ist mir wirklich egal. Wir wollen nach Verl fahren und am Ende gemeinsam mit unseren tollen Fans den Einzug in den DFB-Pokal feiern. Wie uns heute unser harte Kern unterstützt hat, war der Wahnsinn. Ich bin mir sicher, dass 700, vielleicht 800 09er an die Poststraße reisen werden. Ich bin einfach nur glücklich, aber an diesem Abend bestimmt auch um zehn Jahre gealtert", bilanzierte der 53-jährige Fahnenstich.
Im Elfmeterschießen trafen Manuel Glowacz, Eren Taskin und BErkant Canbulut. Jan-Steffen Meier hatte für Wattenscheid verschossen.