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Bochum-Linden haut Oberligist Sprockhövel raus

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Westfalenpokal: Bochum-Linden haut Sprockhövel raus

In der zweiten Runde des Westfalenpokals schlug Landesligist CSV Bochum den Oberligisten TSG Sprockhövel mit 1:0. Kevin Pflanz schoss Linden eine Runde weiter.

Der Westfalenpokal ist um eine weitere Sensation reicher. Der zwei Klassen höhere Oberligist TSG Sprockhövel musste beim Bochumer Landesligisten CSV Bochum-Linden die Segel streichen. Über 90 Minuten fand das Team von Trainer Robert Wasilewski dabei kein Mittel gegen gut aufgelegte Lindener.

„Ich bin riesig enttäuscht“, so TSG-Coach Wasilewski. „Vor der Saison haben wir das Erreichen von Runde drei als Ziel ausgegeben. Vor dem Spiel haben ich ausdrücklich vor der guten Offensive gewarnt. Die Spanier da vorne waren wirklich stark, auch wenn es nur Landesliga-Spieler sind“, erklärte Wasilewski weiter.

Kevin Pflanz trifft – Linden jubelt

Sprockhövel hatte kurz vor dem Seitenwechsel die Führung auf dem Fuß, besonders in Person von Aldin Hodzic, der nach einer Ecke gleich zwei Mal an Felix Koch und Radule Lekic scheiterte. Beide Male klärten die Lindener auf der Linie. Wasilewski: „Die erste Halbzeit war recht ausgegelichen, wobei wir vielleicht die besseren Torchancen hatten. In der zweiten Halbzeit war Linden dann klar besser. Aufgrund dessen hat der CSV auch verdient gewonnen“.

In der Tat war der CSV in Durchgang zwei die deutlich aktivere Mannschaft. Kevin Pflanz, Vicente Sanchez und Ibrahim Lahchaychi hatten allein einige gute Möglichkeiten auf dem Fuß. Nach einer guten Stunde warf David Perez seinen Einwurf weit in den TSG-Strafraum an Freund und Feind vorbei. Von der Strafraumkante kam Kevin Pflanz angerauscht, der nahm die Kugel direkt und setzte diese ins lange Eck zur vielumjubelten Führung.

Ascheplatz keine Entschuldigung

„Nach dem Rückstand haben wir uns dann auch nicht eine wirklich gute Ausgleichschance herausgespielt. Dabei spielte auch der Ascheplatz keine Rolle, da mussten schließlich beide Mannschaften drauf spielen. Man hat einfach gemerkt, dass Linden unbedingt eine Runde weiter wollte. Das ist einfach ärgerlich und absolut enttäuschend“, empfand Wasilewski.

Große Freude dagegen bei CSV-Coach Frank Benatelli: „Ich denke, wir haben heute taktisch eine wirklich sehr gute Mannschaftsleistung geboten, ohne Ausfall, von eins bis elf. Wir haben von Beginn an ziemlich gepresst, sind den Gegner gut angelaufen und haben besonders gut umgeschaltet. Die Jungs haben das einfach exzellent gemacht und ein überragendes Spiel abgeliefert“.

„Das ist überragend für den Verein“

Benatelli hätte aber gerne eher den Deckel drauf gesehen: „Wir hätten den Sack einige Male eher zu machen können, aber was sollen wir jetzt noch meckern? Das war große Klasse! Deshalb haben auch alle Spieler durchgespielt“.

In Runde drei wartet jetzt der Sieger der Partie Hamm gegen Preußen Münster. Für Benatelli eine klare Sache: „In der nächsten Runde spielen wir dann wohl höchstwahrscheinlich gegen Münster. Die werden sicher nichts anbrennen lassen. Das ist dann schlichtweg überragend für den Verein. Jahrelang hat Linden nur in der Kreisliga rumgepöhlt und jetzt kommt Preußen. Das ist doch was!“

1.500 Euro Spende für Hospiz

Im Vorfeld der Partie kündigte der CSV an, gekoppelt an die Zuschauer, einen entsprechenden Betrag an das Hospiz St. Hildegard zu spenden. 309 zahlende Besucher machten eigentlich einen Betrag von 500 Euro. Der Verein setzte aber noch einen drauf und erhöhte die Spende, mit Hilfe von Sponsoren, auf 1.500 Euro.

Nachlesen kann man das Spiel hier: live.reviersport.de/000/050/12-rs.html

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