VfR-Fischeln-Trainer Dieter Hußmanns, das Spiel gegen den 1. FC Kleve könnte man nach dem guten Saisonstart schon fast als Duell auf Augenhöhe bezeichnen, oder?
Ich bin ganz ehrlich: Bei der Auslosung habe ich gedacht, dass wir am Samstag vielleicht schon etwas erreichen können. Gerade weil ich weiß, was das Team gegen höherklassige Mannschaften leisten kann. Und auch der Heimvorteil ist auf unserer Seite. Aber es wäre schon ein Wunder, wenn wir tatsächlich weiterkommen sollten. Warum so pessimistisch?
Personell stecken wir in einer unglaublichen Misere, mir fallen neun Spieler, darunter acht Stammkräfte aus. Bei einem 23er-Kader stellt sich die Mannschaft von selbst auf. Trotzdem werden wir das Spiel auf keinen Fall abschenken. Auch wenn es Stimmen im Verein gibt, die sagen: Konzentriert euch lieber auf die Meisterschaft, riskiert nicht noch mehr Verletzte.
Wie werden Sie die Mannschaft einstellen?
Wir werden uns mit Händen und Füßen wehren. Aber es werden 90 richtig schwere Minuten.
Im letzten Meisterschaftsspiel konnte Ihr Team kein Selbstvertrauen tanken. Im Aufsteigerduell setzte es beim TV Jahn Hiesfeld die erste Niederlage.
Genau deshalb will ich mich zumindest erhobenen Hauptes verabschieden, falls wir ausscheiden sollten. Denn sonst bekommen wir vielleicht noch einen Knacks, was die Moral angeht. Aber vielleicht zeigt die Mannschaft nach dem 0:4 in Hiesfeld ja auch eine Trotzreaktion.
