Der Wuppertaler SV blamierte sich im Niederrheinpokal gegen den Bezirksligist Schwarz-Weiss Alstaden. Nach Verlängerung verloren die Berglöwen mit 3:4.
Trainer Hüzeyfe Dogan war nach Schlusspfiff mehr als bedient: „Zu unserem Spiel gibt es nicht viel zu sagen. Es war eine maximale Enttäuschung. Wie wir uns präsentiert haben, ist einer Regionalliga-Mannschaft nicht würdig gewesen. Deswegen gibt's nicht mehr zu sagen.“
Dass sein Team den Gegner unterschätzt habe, wies Dogan deutlich von sich. Er versuchte eine andere Erklärung für das Pokalaus zu finden: „Wir hatten das Spiel 30 Minuten sehr gut im Griff. Dann haben wir zwei, drei Möglichkeiten, die wir einfach machen müssen. Wir waren vor dem Tor nicht zielstrebig genug und hatten mit der Restverteidigung keine gute Absicherung. So ist das zu erklären.“
Verteidiger und der Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:2, Niklas Dams, fand nach der Partie deutliche Worte in Richtung seiner Teamkollegen: „Es kann nicht sein, dass nach einer vergebenen Chance der Kopf runtergeht. Da reicht schon ein Spieler. Das darf nicht sein und das müssen wir uns ankreiden. Das muss die Lehre aus dem Spiel sein: Dass wir, egal bei welcher Widrigkeit, den Kopf oben behalten und Vollgas weitermachen.“
Nach der Partie zitierten die zahlreich mitgereisten Wuppertal-Fans die Mannschaft zur Aussprache. Besonders eine Sache sprachen die Ultras der Mannschaft gegenüber klar und deutlich an, wie Dams verrät: „Die Fans haben die Körpersprache bei manchen Spielern kritisiert. Es war nicht bei allen so, aber definitiv bei manchen. Wir können es nicht kompensieren, wenn ein, zwei Spieler nicht mitmachen. Wir müssen als Mannschaft agieren und dann sind wir eine der besten Mannschaften der Liga, aber auch nur dann.“
Zwar liegen die Wuppertaler in der Regionalliga West mit Platz drei noch gut im Kurs, Dogan versteht den Unmut der Fans nach dem Aus im Niederrheinpokal aber trotzdem und fordert von seinem Team eine Reaktion im kommenden Regionalliga-Spiel gegen die SSVg Velbert (Freitag, 29. September, 19:30 Uhr): „Sie sind enttäuscht, da brauchen wir nicht drüber zu reden. Das ist ja klar. In so einem Spiel solltest du es etwas ruhiger angehen lassen und 90 Minuten dominieren und es souverän gestalten. Freitag müssen wir eine Reaktion zeigen, das sehen die Fans schon richtig.“