Am Samstagnachmittag (16.15 Uhr, RevierSport-Liveticker) steigt das mit Spannung erwartete Finale um den Niederrheinpokal zwischen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen.
Um die Mannschaft optimal auf das große Spiel vorbereiten zu können, verbringt Oberhausen die Nacht entgegen der sonstigen Gepflogenheiten auf Wunsch des scheidenden Trainers Mike Terrannova von Freitag auf Samstag in einem Hotel. Gegen 18.20 Uhr machte sich der Tross vom Niederrheinstadion aus auf den Weg. Mit dabei: die eigenen Fans.
Ca. 100 Ultras warteten vor dem Stadion, um die Spieler auf das Finale gegen den großen Rivalen einzuschwören. Dabei sangen sie das Lied vom Niederrheinpokal und zündeten einige rote Bengalos.
Auch Terranova ist schon im Finalmodus. Er postete ein Video von der Verabschiedung per WhatsApp, das er aus dem Bus heraus aufgenommen hatte. Bereits im Laufe des Tages stellte er Bilder vom letzten Erfolg der Oberhausener im Niederrheinpokal gegen Essen aus dem Jahr 2018 in seinen Status. Sie zeigten die feiernden RWO-Spieler vor den Tribüne nach dem Triumph.
Damals fand das Spiel allerdings zuhause in Oberhausen statt. Diesmal müssen Terranova und die Spieler nach Essen an die Hafenstraße. Und die ist mit 19.000 Zuschauern ausverkauft. Zwar hat auch der Regionalligist die ihm zustehenden 3.500 Gästekarten an die Anhänger bringen können. Allerdings dürften diese gegenüber gut 15.000 RWE-Anhängern auch stimmungstechnisch deutlich in der Minderheit sein.
Umso wichtiger war es vielleicht, dass die aktive Oberhausener Fanszene am Vortag des Spiels nochmal ein Zeichen gesetzt hat, dass mit ihnen am Samstag in Essen ebenfalls zu rechnen ist. Der Sieger des Spiels gewinnt nicht nur den Niederrheinpokal, sondern nimmt automatisch auch an der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals 2023/2024 teil. Für Oberhausen wäre das auch finanziell enorm wichtig. Die Fans wollen ihren Teil dazu beitragen.