Im Achtelfinale des Niederrhein-Pokals steht noch ein letztes Spiel aus. Unter der Woche (Mittwoch, 19:30 Uhr) kommt es zum Pokal-Duell der beiden Oberliga-Teams 1. FC Bocholt und 1. FC Kleve. Der Sieger darf im Viertelfinale ein Heimspiel gegen den Pokalfavoriten MSV Duisburg bestreiten. Für beide Klubs wäre das ein absolutes Highlight.
Bocholt-Trainer Jan Winking wird am Mittwoch definitiv auf Maximilian Güll (Coronainfektion) verzichten müssen. Zudem ist der Einsatz von Leistungsträger Maurice Pluntke derzeit noch fraglich. Er musste am vergangenen Wochenende gegen den Cronenberger SC (5:0) in der Halbzeit verletzt ausgewechselt werden. Dafür ist Offensivspieler Sergen Sezen nach dreimonatiger Verletzungspause wieder genesen und könnte am Mittwoch eine Option für den Kader sein.
Der Trainer fasst die Personallage positiv zusammen: „Wir gehen fit, frisch und gut besetzt in das Spiel gegen Kleve.“ Über den Pokal-Gegner hat der 26-Jährige ausschließlich Positives zu erzählen: „Kleve hat in den letzten Jahren unter meinem Trainerkollegen Umut Akpinar eine super Entwicklung genommen. Sie sind eine eingeschworene Truppe mit vereinzelt hoher individueller Qualität. Eine starke Mannschaft, die eine der klarsten Identitäten der Liga hat, gegen die man auch emotional dagegenhalten muss.“
Das mussten die Bocholter zu Beginn der Saison am eigenen Leibe spüren. Kleve ist in der Oberliga Niederrhein eines von nur vier Teams, gegen das die „Schwatten“ nicht gewinnen konnten. Am 2. Spieltag gelang es der Akpinar-Elf, mit einem 2:2 einen Punkt vom Hünting zu entführen. Winking entgegnet dem aber selbstbewusst: „Wir sind heute auf einem ganz anderen Stand als damals.“
Zumindest in der Bocholter Kabine ist ein mögliches Aufeinandertreffen mit dem MSV derzeit kein Thema, wie der Coach deutlich klarstellt: „Nein, gar nicht. Das ist kein Thema. Unser Fokus liegt auf der Meisterschaft. Das Spiel gegen Kleve ist ja auch schon ein Highlight. Wir erwarten viele Zuschauer und ein Derby zwischen zwei sehr guten Oberliga-Mannschaften.“