"Wir rechnen mit 1.000 Zuschauern", geht Bungart von einem Fan-Boom aus. Kein Wunder, denn der Sieger des Viertelfinales darf in der Runde der letzten Vier beim Regionalligisten Rot-Weiss Essen antreten. "Die legendäre Hafenstraße ist für uns alle ein weiterer Motivationsschub", würde Bungart gerne den Weg in die Nachbarstadt antreten. Doch bevor sich die Linksrheinischen über diesen Ausflug Gedanken machen dürfen, warten erst einmal die Landeshauptstädter. "TuRU ist zwar eine schwere, aber auch lösbare Aufgabe", geht Bungart optimistisch in das Duell. "Im letzten Jahr haben wir auch gegen Rot-Weiß Oberhausen gewonnen. Warum sollten wir nicht erneut einen Coup landen?"
Denn der Diebels-Cup spielt in Homberg eine große Rolle. "Der Wettbewerb hat einen enormen Stellenwert für uns. Neben dem sportlichen Anreiz gibt es ja schließlich ein paar Euros zu verdienen", rechnet der Funktionär: "Wenn in Essen nur das treue Publikum kommt, ist es schon sehr viel Geld für uns. Im Etat ist dieser Posten aber nicht eingerechnet, denn das wäre nichts seriös."
Dass den Akteuren dadurch eine Doppelbelastung ins Haus steht, da sie bereits am Mittwoch wieder gegen den WSV Borussia II und am kommenden Sonntag bei TuRU Düsseldorf auflaufen müssen, ist den Schwarz-Gelben egal: "Das spielt keine Rolle", winkt Bungart ab. "Es gibt doch nichts Schöneres als zu spielen." Das sieht Rainer Vervölgyi ähnlich. Der Sportliche Leiter des VfB ist zwar gerade auf der Suche nach einem Mittelfeld-Allrounder sowie einem Stürmer, ist aber dennoch von seiner Truppe überzeugt: "Die Jungs sind heiß. Wir brennen alle auf das Match, denn die Aussicht, auf RWE zu treffen, ist einmalig."