Mit einigen großartigen Reaktionen auf der Linie brachte Dominik Schäfer im Tor der Duisburger die Angreifer der Sportfreunde Baumberg zur Verzweiflung. Dafür bekam er nach Abpfiff von Trainer und Mannschaftskollegen ein Sonderlob. Auch Baumbergs neuer Trainer Andreas Franke zollte dem Keeper Respekt.
Trotz der guten Leistung überwog bei dem Schlussmann die Enttäuschung über die verpasste Sensation und das gleichzeitige Ausscheiden im RevierSport-Niederrheinpokal. „Es ist natürlich ärgerlich. Man merkt selbstverständlich wie man spielt und möchte seine Leistung auch mit dem Sieg belohnen“, sagte Schäfer nach Spielende. Seinen Vorderleuten machte er zwar keinen konkreten Vorwurf, jedoch „darf sowas nicht aus der Hand gegeben werden.“ Er pflichtete damit der Kritik seines Trainers Michael Pomp nach der 4:5-Niederlage bei. Trotz seiner Paraden wollte der 24-Jährige seine Leistung nicht überbewerten. Grade in der zweiten Halbzeit, als der Baumberger Druck immer mehr zunahm, sicherte er seinem Team mehrmals noch die Führung. Dafür bekam er von den ca. 250 Zuschauern verdienten Szenenapplaus. „Dafür bin ich da, dass ich auch mal ein, zwei Schüsse halte“, blieb Schäfer bescheiden.
Gelungene Generalprobe auf der Torwartposition
Für Torwarttrainer Philipp Peitgen hatte die Niederlage jedoch auch etwas Positives. „Wir nehmen die Partie heute als super Generalprobe mit. Das hat auf der Torwartposition richtig gut funktioniert.“ Peitgen hofft, dass sein Schützling aus seiner gezeigten Leistung genug Selbstvertrauen für die ersten Spieltage in der Liga mitnimmt. Die Sportfreunde Hamborn 07 treffen am ersten Spieltag der Bezirksliga Niederrhein 4 auf die Spvgg. Sterkrade 06/07. Die Partie findet am 12. August um 15 Uhr in Oberhausen statt. Das Ziel bleibt nach wie vor der direkte Wiederaufstieg in die Landesliga, nachdem die Duisburger in der abgelaufenen Saison als Tabellen-Fünfzehnter den Gang in die Bezirksliga angehen mussten. „Verein und Vorstand haben den Aufstieg als Ziel ausgegeben. Damit freunde ich mich natürlich an“, blickte Schäfer auf die kommende Spielzeit.
Nummer eins noch unklar
Wer in der kommenden Woche dann im Tor des Traditionsvereins steht, der 1961 das Halbfinale im DFB-Pokal erreichte, ist jedoch noch nicht klar. Torwarttrainer Philipp Peitgen ließ auch noch keine Tendenz anklingen. Schäfer hofft indes, dass er aufgrund seiner gezeigten Leistung mit dem Status als Nummer eins im Tor belohnt wird. Er stellt aber auch klar, dass „wir beide eine gute Vorbereitung gespielt haben und der Zweikampf immer ausgeglichen war. Sein Konkurrent ist Max Andre Chmilewski.
Autor: Julian Preuß