"Ich glaube wir hätten auch drei, vier Tore mehr schießen können, aber Krays Keeper hat ein paar gute Bälle gehalten", lobte RWO-Trainer Mike Terranova DJK-Schlussmann Christian Görres. Der Torhüter bewahrte seine Mannschaft vor einer höheren Niederlage.
"Es ging mir schon auf die Nerven, dass wir so viel quer gespielt haben. Ich bin jemand, der lieber nach vorne spielt."
Mike Terranova
Es dauerte 15 Minuten, ehe die Kleeblätter in Führung gingen. Patrick Schikowski brachte seine Mannschaft per Foulelfmeter in Führung. Den ersten Torschuss der Partie gaben allerdings die Gäste aus der Bezirksliga ab. Dann passierte lange Zeit nichts rund um die Strafräume beider Teams. Der Regionalligist hat die Bälle zu häufig im Mittelfeld verloren, sodass keine zwingende Torgefahr entstehen konnte. "Es ging mir schon auf die Nerven, dass wir so viel quer gespielt haben. Ich bin jemand, der lieber nach vorne spielt", erklärte Terranova.
Kurz vor der Halbzeitpause gab es dann doch noch den Doppelschlag. Tim Hermes traf etwas überraschend zum 2:0 (37.). Überraschend, weil die Angriffe bis dato ins Nichts gingen. Schikowski konnte dann in der 39. Minute seinen Doppelpack schnüren - er traf zum 3:0.
Die Kleeblätter blieben ein paar Minuten länger in der Kabine als die Mannschaft von Ibrahim Ramadan. "Ich habe den Jungs gesagt, dass der erste Blick immer in die Tiefe gehen muss. Das haben wir in der zweiten Halbzeit auch besser gemacht", erklärte Oberhausen-Trainer Terranova.
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff traf Aloy Ihenacho zum 4:0 (50.). Dass Winfried Kray zu diesem Zeitpunkt noch nicht höher zurücklag, hatte die Mannschaft ihrem Torhüter zu verdanken. "Christian Görres hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Er ist aber auch kein Unbekannter", sagte Ramadan und verwies auf die Vita des 25-Jährigen. Görres spielte in der Jugend für Schalke und den VfL Bochum.
Zwei Doppelpacker
Beim 5:0 war er dann aber wieder machtlos. Aloy Ihenacho traf, wie zuvor Schikowski, doppelt (80.). "Es freut mich unheimlich für die beiden. Man merkt, wie sehr wir von ihnen profitieren", lobte Terranova seine Schützlinge. Vor dem Ligaspiel am Samstag (14 Uhr) gegen Wiedenbrück sollen laut Terranova aber noch ein paar Dinge verbessert werden, damit die drei Punkte eingefahren werden können.
Im Pokal jedenfalls sind die Kleeblätter eine Runde weiter und haben einen Gegner besiegt, der mit seiner Leistung sehr gut leben kann. "Wenn wir so in der Liga auftreten, dann brauchen wir keine Angst zu haben. Ich bin sehr stolz" freute sich DJK-Trainer Ramadan über den Auftritt seiner Mannschaft und der mitgereisten Fans.