Dabei hatte lange Zeit eigentlich alles gut ausgesehen für den in der Liga noch sieglosen Oberligisten. Die Krayer erspielten sich ein lange währendes Übergewicht und gingen durch ein Traumtor von Maurice Reiß auch verdient in Führung. Nur scheiterte die Mannschaft von Trainer Muhammet Isiktas daran, mit einem zweiten Treffer den Deckel drauf zu machen. Und so kam es, wie es kommen musste: Der eingewechselte Tolga Dügencioglu wwurde nach einem Repelener Angriff von rechts am zweiten Pfosten völlig blank stehen gelassen und der ehemalige Homberger vollendete zum Ausgleich.
Am Ende retteten sich die körperlich robust agierenden Moerser, die durch Martin Maciejewski in der ersten Halbzeit noch einen Strafstoß vergeben hatten, bis ins Elfmeterschießen. Dort war dann ausgerechnet Kray-Kapitän Christian Mengert der einzige Spieler, der vom Punkt scheiterte. Der Regionalliga-Absteiger, der in den letzten beiden Jahren das Halbfinale erreichte, ist ausgeschieden. Kray-Trainer Isiktas nahm das Pokal-Aus im Anschluss mit Fassung zur Kenntnis: "Wir haben von vornherein gesagt, dass in unserer Situation die Liga für uns wichtiger ist. Wir hätten gerne mehr mitgenommen, aber unser Leben geht jetzt deswegen nicht zu Ende."
Zumal mit dem beiden Lattentreffern durch Romas Dressler (51.) und Maurice Tavio y Huete (67.) die Krayer durchaus das Spiel hätten frühzeitig entscheiden können. Isiktas: "Wir haben das Spiel kontrolliert, Chancen kreiiert, aber waren trotzdem nicht zwingend genug, das Spiel in der regulären Zeit zu entscheiden." Die Gründe: "Das hat ja niemand absichtlich gemacht. Manchmal hat es vom Glück her nicht gepasst, mal waren die Laufwege falsch."
Am kommenden Sonntag geht es für die Krayer dann in der Liga weiter. Dann geht es zum SC Kapellen-Erft. Die Repelner hingegen können dem Montagabend entgegenfiebern. Dann findet die Auslosung zur 3. Runde statt.