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Niederrheinpokal
Dingden chancenlos gegen Baumberg

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Die große Überraschung blieb wie erwartet aus. Deshalb hielt sich die Enttäuschung auch in Grenzen.

Fußball-A-Ligist BW Dingden hat die Partie der ersten Runde des Niederrheinpokals gegen den Oberliga-Aufsteiger Sportfreunde Baumberg vor nicht einmal 100 Zuschauern mit 0:6 (0:3) verloren. Zwar rief BWD-Trainer Dirk Juch seine Schützlinge nach dem erlösenden Abpfiff noch einmal zusammen und richtete einige Worte an sie. „Jeder hier weiß das Ergebnis aber einzuordnen. Ich habe den Spielern gesagt, sie sollen die Partie als gute Erfahrung mitnehmen. Niemand hat erwartet, dass wir hier etwas holen.“

Dabei fanden die Blau-Weißen zunächst gut in die Begegnung. Den Gästen unterliefen in der Anfangsphase einige ungewohnte Fehler. Am Ende sollte der Baumberger Trainer Salah El Halimi die erste Viertelstunde als Anlaufzeit, die sein Team gebraucht habe, bezeichnen. Denn nach knapp 20 Minuten war das Spiel schon so gut wie entschieden.

Zunächst brachte der Gäste-Kapitän Louis Klotz seine Farben mit einem satten Schuss aus 16 Metern verdient in Führung (17.). Kurz nach dem Anstoß verlor BWD-Abwehrmann Selcuk Özdas in der Vorwärtsbewegung den Ball. Der Baumberger Muhammet Ucar bestrafte den Fehler mit dem 2:0. Der Widerstand der Blau-Weißen war spätestens zu diesem Zeitpunkt gebrochen. Die Gastgeber liefen meistens hinterher und kamen nicht mehr in die Zweikämpfe. „Es sieht von außen vielleicht so aus, als wenn die Mannschaft nicht will. Vielmehr ist es aber so, dass der Gegner immer zwei Schritte schneller ist. Das ist frustrierend, aber bei dem Klassenunterschied völlig normal“, erklärte Juch, dessen Elf erneut durch Klotz (35.) noch das 0:3 hinnehmen musste.

Auch in der zweiten Hälfte waren die Kräfteverhältnisse klar verteilt. Bereits vier Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Robin Hömig, der zu einem der stärksten Akteure auf dem Platz avancierte, per Elfmeter auf 4:0. Selcuk Özdas hatte Klotz zuvor im Strafraum gefoult. Beim 0:5 durch Hömig drei Minuten später wurden die Blau-Weißen ausgekontert. „Wir haben versucht mitzuspielen und waren hinten offen. Man hat schnell gemerkt, dass man gegen einen Oberligisten so nicht agieren kann“, so Dirk Juch. Er hatte von den zahlreichen Neuzugängen am Samstag nur Sebastian Kamps, Bastian Tafese und Julian Weirather spielen lassen. „Es sollten hauptsächlich die spielen, die für die Qualifikation verantwortlich waren. Das haben sich die Jungs verdient.“ Das 0:6 durch Bianiamu-Herve Diankanu (80.) war der letzte Höhepunkt der einseitigen Partie. Die Gäste werden im ersten Meisterschaftsspiel ein paar Kilometer weiter beim 1. FC Bocholt mehr gefordert sein.

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