3:2 siegte die Elf von Trainer Jörg Ostwald beim Aufstiegsfavoriten Viktoria Buchholz. Und wie gut traf es sich, dass Blerim Hysenlekaj einige Tage vor dem Spiel zurück aus dem Urlaub kam. Der 27-jährige drehte nach seiner Einwechslung zur Halbzeitpause mit zwei Treffern (71./83.) die Partie zugunsten der Blau-Weißen. "Die Mannschaft hat sich in einer hervorragenden Form präsentiert und verdient gewonnen", bilanziert Peter Hein, der 1. Vorsitzende des Klubs. Auch der Trainer war sehr zufrieden: "Wir hatten eine gute Strategie, eine Top-Elf auf dem Platz und auch nicht den Druck auf dem Kessel, wie ihn Buchholz hatte. Das war von uns guter Fußball auf mieser Asche", resümiert Ostwald.
Ein Saisonstart nach Maß, mit dem die 07er nach einer eher wackelig verlaufenen Vorbereitung nicht unbedingt rechnen konnten. Nun geht der Klub vom Waldschlösschen aber mit Selbstvertrauen in das Spiel des Jahres. Am Samstag um 14 Uhr gastiert Rot-Weiss Essen zur Erstrundenpartie im Niederrheinpokal im Mülheimer Ruhrstadion. Die heimische Anlage am Saarnberg ist für ein derart großes Fanaufkommen nicht geeignet, aber auch im Ruhrstadion darf der Klub einige eigene Anhänger sowie weitere Mülheimer Fußballinteressierte erwarten. Schließlich passiert es nicht so häufig, dass ein derart prominenter Klub wie RWE in Mülheim gastiert. Eine stattliche Besucherzahl ist garantiert. "Ich rechne ungefähr mit 1000 Zuschauern", meint Hein. "Wenn doch mehr Essener kommen, wäre dies natürlich wünschenswert. Wir freuen uns jedenfalls sehr auf unsere Gäste", ergänzt er. "Für die Spieler wird es etwas Besonderes sein. Wir wollen richtig lange Gegenwehr zeigen, der Favorit ist sicherlich hochklassig, auch wenn Essen nicht so gut in die Saison gestartet ist", meint Ostwald. Der bis auf Mittelfeldakteur Florian Klasen "alle Mann an Bord" hat.
Gut für die Fans: Die Partie ist nicht als Risikospiel ausgewiesen, es gibt demzufolge keine Fantrennung und Bier "mit Umdrehungen". Die Wettervorhersage spielt den Mülheimern auch in die Karten. Eigentlich ist also alles bereitet für einen spannenden Fußballnachmittag. Den der Gastgeber noch nicht abschenken will: "Wir werden alles versuchen, was geht", kündigt Hein an.