Am kommenden Sonntag empfängt man am Föhrenweg den Oberligisten und damit Klassen höher spielenden Ratinger SV zur 2. Runde im Niederrheinpokal.
Keine hohen Erwartungen
Selbstverständlich stapelt man in Haarzopf drei Tage vor dem großen Spiel tief. Während SuS-Geschäftsführer Hartmut Rüdig bei seinem Verein von den "wohlwissenden Underdogs" spricht, wäre Trainer David Zundler auch mit einer "knappen Niederlage zufrieden." Rüdig lässt dabei aber ein Hintertürchen offen: "Vielleicht werden wir ja unterschätzt. So ein Spiel entwickelt schonmal eine Eigendynamik. Wir gehen ganz unvoreingenommen in das Spiel und machen uns noch keine Gedanken bezüglich: Was wäre, wenn..."
Priorität hat die Meisterschaft
Währenddessen muss Trainer Zundler sich mit vielen Verletzten in seinen Reihen herumschlagen: "Für uns ist das eine schwere Situation - auch personell. Wir sind mit einer Mannschaft, die mit acht Spielern aus der 2. Mannschaft spielte, aus dem Kreispokal geflogen und haben auch das erste Ligaspiel gegen Katernberg verloren. Wir nehmen das Spiel am Sonntag natürlich gerne mit, aber die Liga hat Priorität."
Kein Grund also bei der SuS Haarzopf von einem Wunder zu sprechen. "Der Verein ist erstmalig im Pokal so weit gekommen. Da braucht man keinem Spieler etwas sagen. Das ist für alle ein Highlight. Die Spieler sollen das abrufen, was sie können und einfach aufspielen. Wir werden uns nicht hinten reinstellen", blickt Zundler voraus, der sich auf eine Begegnung am Sonntag ganz besonders freut. Zusammen mit Ratingen-Trainer Peter Radojewski absolvierte er die Trainer-Ausbildung.