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Möllmanns Kampfansage
"Wir hauen RWO in 90 Minuten weg"

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Oberhausener Pokalderby: Kampfansage von Möllmann
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Am Mittwochabend blickt die Oberhausener Fußballszene gespannt zur Tulpenstraße. Ab 19:30 Uhr kommt es zum Duell zwischen Blau-Weiß und Rot-Weiß Oberhausen.

Die Auslosung zur ersten Runde des Niederrheinpokals hatte für Thorsten Möllmann und seine Blau-Weißen gleich ein Traumlos parat. Der Bezirksligist trifft auf den städtischen Vorzeigeklub Rot-Weiß Oberhausen. Die Verantwortlichen haben sich dazu entschieden, das Aufeinandertreffen mit dem Regionalligisten auf der heimischen Tulpenstraße auszutragen - in erster Linie, um die Chancen auf das Weiterkommen zu erhöhen. Denn Möllmann, der rund 3000 Zuschauer erwartet, gibt sich auch vor dem Spiel gegen RWO alles andere als kleinlaut. "Wir treten zuhause an, weil wir dieses Spiel gewinnen wollen", betont der BWO-Coach und legt mit einer gewagten Kampfansage nach. "Am Wochenende sind fünf Bundesligisten aus dem DFB-Pokal geflogen. Am Mittwoch trifft es Rot-Weiß Oberhausen."

Für 90 Minuten kein RWO-Fan

Für Möllmann und seine Söhne David und Sascha, die zu den Leistungsträgern des Teams zählen, ist es zweifellos eine besondere Begegnung. Möllmann senior ist bekennender RWO-Fan und Mitglied der Traditionsmannschaft der Kleeblätter. Diese hatte er beim diesjährigen Hallenmasters in Mülheim als Trainer betreut. "Ich bin waschechter Oberhausener und der Verein liegt mir sehr am Herzen. Am Mittwoch werde ich aber für 90 Minuten kein RWO-Fan sein", unterstreicht Möllmann.

Seinem Wahlverein will er trotz des Drei-Klassen-Unterschiedes einen heißen Tanz bescheren. Zu seinem Nachteil bewertet Möllmann den Zeitpunkt der Partie. Während der Favorit bereits drei Regionalliga-Spiele absolviert hat, startet Lirich erst am kommenden Sonntag in die Bezirksliga-Saison. Zudem muss der Außenseiter auf fünf Stammkräfte verzichten. Olkan Alakazli, Elvis Prince Grohmann, Mehmet Kaya sowie die Neuzugänge Fatih Uzun und Robin Raguse werden gegen die Rot-Weißen nicht mitwirken können.

Keine guten Voraussetzungen also, um eine Sensation zu erzielen. An Möllmanns Haltung ändern diese Begleitumstände aber herzlich wenig. Der Sprücheklopfer geht mit dem für ihn üblichen Hochmut an die Herkules-Aufgabe gegen RWO heran. Das verdeutlichen auch seine letzten Trainingsinhalte vor dem Pokalschlager. "Ich habe mir am Wochenende überlegt, ob wir im Training Elfmeterschießen üben sollen. Darauf habe ich bewusst verzichtet, denn wir hauen RWO in 90 Minuten weg."

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