Dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat, ist bekannt. Nicht zuletzt deswegen machten sich die Verantwortlichen von Viktoria Buchholz vor dem Aufeinandertreffen mit dem KFC Uerdingen Hoffnungen auf das Weiterkommen.
„Ob die sich auf unserer Asche dreckig machen wollen? Ich hoffe es nicht“, scherzte der Buchholzer Stadionsprecher vor dem Spiel. Da der Rasen gesperrt war, musste der Regionalligist nämlich auf der ungeliebten Asche ran. „Als ich meinen Jungs die Tatsache vor dem Spiel mitgeteilt habe, da waren die Augen groß. Ich glaube, dass da nur die Ersatzspieler froh waren. Denn keiner wollte auf der Asche spielen“, sagte Eric van der Luer.
Betrachtet man die erste Halbzeit, dann konnte sich durchaus der Eindruck aufdrängen, dass der eine oder andere KFC-Kicker nur wenig Bock hatte. Denn der Underdog, der bereits im vergangenen Jahr im Pokal auf den KFC traf und mit 0:3 verlor, ging frühzeitig in Führung und hatte beim Spielstand von 1:1 noch drei riesige Chancen. „Was soll ich hier groß analysieren? Im Pokal zählt das Weiterkommen und nur das war an diesem Tag wichtig. Dass die Jungs auf diesem Boden keinen Zauberfußball spielen können, ist doch klar“, erklärte van der Luer. Der für drei seiner Ersatzspieler noch eine kleine Überraschung hatte – die an diesem Tag ungeliebte Einwechslung.