„Viel Erfolg, viel Glück – und steigt auf.“ Der Trainer des SC Westfalia Herne nahm die guten Wünsche gerne entgegen, und einen 4:1 (2:0)-Kreispokalerfolg hatten seine Westfalenliga-Fußballer an diesem Abend gerade auch eingepackt. „Souverän weiter“, so Knappmann.
Am Ende ja, aber die „Connies“ hatten aus ihrer Außenseiterrolle und dem eng bemessenen Ascheplatz das Beste gemacht. Vor allem in den Anfangsphasen beider Halbzeiten suchte der A-Kreisligist den Weg nach vorne und hatte anfangs neben zwei Schüssen von Rene Hampel und Maximilian Wernsmann durch einen Kopfball von Marcel Amann (12.) nach einem Eckball seine beste Gelegenheit.
Kurz darauf, in der 14. Minute, allerdings schlug die Westfalia zu, von der Strafstoßmarke. Die Constatin-Fußballer protestierten vergeblich bei Schiedsrichter Andre Wiegold (Bochum): wegen einer vorherigen Abseitsposition der Gäste aus ihrer Sicht und wegen des Strafstoßpfiffs selbst, nachdem Marco Onucka im Constantin-Strafraum im Zweikampf zu Fall gekommen war. Fatmir Ferati nahm Anlauf und traf vom Elfmeterpunkt zum 1:0 für den Favoriten. Nicht die einzige Szene in dieser Begegnung, in der sich die Gastgeber und ihr Trainer Jörg Haake benachteiligt fühlten.
Nach einer vor beiden Toren ruhigeren Phase flankte in der 29. Minute Philipp Rößler auf Dejan Petrovic, der den Ball mit einer Oberkörperdrehung zum 2:0 ins Tor der „Connis“ lenkte. Der Westfalenligist war auf Kurs, aber kurz nach der Pause war es der SC Constantin, der am Ergebnis schraubte. Ein Eckball, den die Westfalia-Abwehr lang und länger werden ließ, landete am langen Pfosten bei Rene Hampel, der zum 1:2-Anschlusstreffer verwandeln konnte.
Nach 62 Minuten war die Westfalia wieder auf der Schiene. Fatmir Ferati zirkelte einen Freistoß zum 3:1 in den Winkel (62.). In der 79. Minute dann traf Ferhat Mumcu, nach Onucka-Vorarbeit, im Nachschuss zum 4:1-Endstand.