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Kreispokal OB
Hauner schießt Osterfeld zum Titel

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SV Adler Osterfeld, Kreispokalsieg.
SV Adler Osterfeld, Kreispokalsieg. Foto: Tillmann
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Der SV Adler Osterfeld verteidigte mit einem 4:2 (1:2)-Erfolg über die SpVgg Sterkrade-Nord seinen Titel im Oberhausener Kreispokal.

Die T-Shirts zum Kreispokal-Sieg wurden übergestreift, der eigene Verein mit Gesängen bedacht und schließlich die Trophäe in den blauen Himmel von Oberhausen gestemmt – der SV Adler Osterfeld feierte nach dem Schlusspfiff ausgelassen den erneuten Triumph im lokalen Pokalwettbewerb. Und mitten in der Spielertraube tummelte sich der Matchwinner: Schließlich sorgte Tobias Hauner mit einem Dreierpack (26./70./78.) fast im Alleingang für den Sieg über den leicht favorisierten Landesligisten aus Sterkrade. „Natürlich freue ich mich sehr über die Tore“, sagte der Knipser und schob gleich ein Lob an seine Mannschaftskollegen hinterher: „Die Teamleistung war einfach wieder spitze. Nach den ersten Minuten waren wir tot, sind dann aber super zurückgekommen und haben den Titel verdient verteidigt.“

Denn nach einer verschlafenen Anfangsphase deutete zunächst vieles auf einen Sieg der Sterkrader hin. Bereits nach vier Minuten traf Kapitän Christian Biegierz zur frühen Führung, ehe Tom Mattern nur kurze Zeit später (8.) auf 2:0 für die SpVgg erhöhte. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht und nach dem schnellen Rückstand habe ich mir gedacht, dass es verdammt schwer wird“, sagte Adler-Trainer Udo Hauner, der nach der anschließenden Vorstellung seiner Mannschaft aber ins Schwärmen geriet. „Das ist ein Charakter-Team, das den Fußball liebt und Niederlagen hasst. Von so einer Truppe der Trainer zu sein, ist eine wunderbare Sache.“

Es dauerte jedoch bis zur 26. Minute, bis Tobias Hauner seinen Vater und Trainer mit einem Schlenzer aus 20 Metern zum ersten Mal jubeln ließ. Nach den zwei weiteren Treffern des Goalgetters, der trotz mehrerer Anfragen aus höherklassigen Ligen auch in der nächsten Saison für die Osterfelder auf Torejagd gehen wird, besiegelte Emrah Durdu nach einem Konter in der Nachspielzeit die Niederlage der Sterkrader.

Für Markus Kowalcyzk war das verlorene Endspiel nach Spielschluss aber nur ein Randthema. Nach drei verletzungsbedingten Auswechslungen von Christian Biegierz, Manuel Augenstein und Marcel Vogel übte der Trainer der SpVgg harte Kritik an der Spielweise der Osterfelder. „Es ist kein schöner Tag für mich. Es war ein schwaches Spiel, das Adler mit Gewalt gewinnen wollte. Wir haben drei angeschlagene Spieler, von denen zwei ins Krankenhaus müssen. Das tut mir in der Seele weh und daher ist die Niederlage auch vollkommen zweitrangig“, befand der Linienchef.

Auf Seiten der Osterfelder musste Marius Baensch – nachdem der Verteidiger in die Bande geknallt war – das Spielfeld ebenfalls vorzeitig verlassen. Auf dem Rasen spekulierten Tobias und Udo Hauner derweil schon über den kommenden Gegner im Niederrheinpokal, für den sich beide Mannschaften qualifiziert haben. Rot-Weiß Oberhausen oder Rot-Weiss Essen, so Vater und Sohn, seien die Traumlose und das Bonbon für die getane Arbeit.

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