Der FC Sterkrade 72 krönte sich am Finaltag der Hallenstadtmeisterschaften in Oberhausen zum Turniersieger. Das Turnier in der Sporthalle Willy-Jürissen startete am frühen Sonntagmorgen mit der Zwischenrunde.
Dabei gab es schon in der Zwischenrunde zwei Überraschungen. Bezirksliga-Spitzenreiter Spvgg Sterkrade kam im letzten Gruppenspiel nicht über ein 1:1 gegen den B-Ligisten SC Eintracht Oberhausen hinaus und schied aus. Ebenso der Vorjahresdritte Schwarz-Weiß Alstaden. Im letzten Spiel verlor das Team um Raphael Steinmetz, der vor dem Ende der Spielzeit mit einer Zwei-Minuten-Zeitstrafe vom Platz flog, mit 1:2 gegen SV Adler Osterfeld und verabschiedete sich so aus dem Turnier.
Durchsetzen in der Zwischengruppe konnte sich hingegen RWO II als Gruppensieger der Gruppe A. Auf Platz zwei folgte der SC Buschhausen. In Gruppe B zeigte derSC 1920 Oberhausen sein ganzes Können und kam mit neun Punkten souverän weiter.
Den zweiten Platz sicherte sich der FC Sterkrade. Gruppe C war bis zuletzt spannend - am Ende zog der B-Ligist Eintracht Oberhausen als Gruppensieger weiter, gefolgt von Glück-Auf Sterkrade. SuS 21 Oberhausen gewann die Gruppe D souverän mit sieben Punkten, auf Rang zwei folgte Adler Osterfeld.
Kantersieg im Viertelfinale
Im Viertelfinale gab sich der SC 1920 Oberhausen keine Blöße und gewann mit 3:0 gegen den SC Buschhausen. SuS Oberhausen ölte den Motor gegen Glück-Auf Sterkrade komplett und feierte einen 7:1-Kantersieg. FC Sterkrade setzte sich mit 2:1 gegen den B-Ligisten Eintracht Oberhausen durch. Die zweite Mannschaft von RWO scheiterte mit 1:3 an Adler Osterfeld.
Möllmann außer sich - hitzige Halbfinals
Im ersten Halbfinale gab es dann ordentlich Drama. Lange führte der Spielclub 20 gegen SuS 21 Oberhausen und sah wie der erste Finalist aus. 0,6 Sekunden vor Schluss erhielt SuS allerdings einen Freistoß nahe des SC-Tores. Und es kam, wie es kommen musste – der Ball zappelte im Netz. Trotz energischer Proteste des SC 1920, vor allem von Trainer Thorsten Möllmann, ging es ins Neunmeterschießen. Dort setzte sich das Möllmann-Team dann souverän mit 3:1 durch und stand doch im Finale.
Das zweite Halbfinale bestritten FC Sterkrade und der SV Adler Osterfeld. Eine von Beginn an hitzige Partie endete mit einer Roten Karte für Osterfeld und zweimaliger Überzahl für Sterkrade. Die nutzten diese Möglichkeiten eiskalt und spielten sich mit einem 3:0 in das Finale.
Deutliches Spiel um Platz drei - Ausschreitungen im Finale
Bevor es ins große Finale ging, stand das kleine Finale um Platz drei auf der Agenda. Dort setzte sich SuS 21 Oberhausen gegen den SV Adler Osterfeld mit 4:2 durch.
Im Finale zwischen dem SC 1920 Oberhausen und dem FC Sterkrade 72 kam es zu Auseinandersetzungen. Allerdings nicht nur auf dem Platz, sondern auch auf der Tribüne. Nach der Führung für den FC Sterkrade gerieten im Block des SC Personen aneinander. Rund fünf Minuten war die Begegnung unterbrochen, ehe es wieder ums Sportliche gehen konnte. Und auch da kam es erst einmal zu aggressivem Spiel. Nach einem Foul beschwerte sich ein Spielclub-Spieler derart, dass er mit Rot vom Platz flog.
Die Überzahl wusste Sterkrade nicht zu nutzen und so erzielte der Spielclub 20 mit der fast letzten Aktion des Spiels tatsächlich noch den Ausgleich. Es ging ins Neunmeterschießen. Dort hatte schließlich der FC Sterkrade 72 die besseren Nerven, gewann mit 3:2 und krönte sich so zum besten Team aus Oberhausen.