RevierSport: Hallo Herr Wranik. Sie haben in ihrer Funktion als Goalgetter des VfB Homberg nun schon sechs Tore erzielt. Ihren größten Triumph feierten Sie Ende letzten Jahres, als Sie Ihrer langjährigen Freundin beim traditionellen Homberger Hallenpokal per Mikrofon einen Heiratsantrag gemacht haben. Wie kam es zu Ihrem mutigen Auftritt?
Manfred Wranik: So mutig war das gar nicht, denn ich war mir natürlich sicher, dass meine zukünftige Frau mit Ja antwortet. Wir hatten sowieso vor in 2008 zu heiraten und dann habe ich mir eben etwas Verrücktes ausgedacht. Zwei Wochen vor dem Turnier habe ich die Geschichte mit den Verantwortlichen beim VfB abgesprochen. Der Verein hat sich sehr kooperativ gezeigt und letzt endlich hat ja zum Glück auch alles gut geklappt.
RevierSport: Der VfB ist voll in Fahrt. Morgen geht es im Viertelfinale weiter. Sie und Ihre Teamkollegen müssen also nicht befürchten, von ihrem Coach Andreas Bujok in ein Erziehungscamp gesteckt zu werden. Was halten Sie als gelernter Erzieher von dem Vorschlag einiger Politiker, straffällig gewordene Jugendliche in Erziehungslager zu schicken?
Manfred Wranik: Das ist eine schwierige Frage. Fest steht das etwas passieren muss. Sollten diese Camps jedoch der gleichen Konzeption unterliegen wie die so genanten Boot-Camps in den USA, dann bin ich klar gegen eine solche Maßnahme. Durch die herabwürdigenden Maßnahmen die in solchen Einrichtungen praktiziert werden, ist noch kein Heranwachsender besser geworden.
RevierSport: Wie lautet die Zielsetzung der Mannschaft für die Rückserie in der Oberliga?
Manfred Wranik: Da kann es nur eine Antwort geben. Wir wollen und müssen Platz elf erreichen. Am liebsten wäre mir, wenn wir an die guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen könnten und so nicht bis zum letzten Spieltag zittern müssen.