Gleich in der ersten Partie des Tages bekamen die Zuschauer eine Überraschung zu sehen. Der Titelverteidiger SV Burgaltendorf unterlag Bezirksligist SpVgg. Steele 03/09 mit 2:3. Burgaltendorfs Trainer Philip Kruppe bestätigte: „Wir haben erst im zweiten Spiel ins Turnier gefunden. Gegen den Ball und im eigenen Ballbesitz haben wir viele Fehler gemacht und waren immer einen Schritt zu spät.“ Der amtierende Hallenstadtmeister zitterte sich jedoch mit zwei Siegen in die Endrunde am kommenden Wochenende. „Um die Titelverteidigung zu schaffen, müssen aber viele Dinge zusammenpassen“, blieb Kruppe bescheiden.
Ungeschlagen sicherte sich die SpVgg. Steele den ersten Platz in Gruppe fünf. Nach der letzten Partie gegen den SC Phönix zeigte sich Steeles Co-Trainer Christian Tytlik mehr als zufrieden: „Wer hat damit gerechnet, dass Steele mit neun Punkten aus der Gruppe mit Burgaltendorf herausgeht? Der Verein hat es lange nicht geschafft, unter die letzten 16 Mannschaften zu kommen.“ Höhere Ziele gibt Tytlik aber nicht aus. Die Tagesform sei entscheidend. „Wir nehmen alles mit was möglich ist“, meinte er.
Die Fotos des Tages aus der Halle Essen
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Kupferdreh trotz Leipzig-Ausflug weiter
Die SG Kupferdreh-Byfang sicherte sich ebenfalls als Gruppensieger einen Startplatz am kommenden Samstag. „Gegenüber der letzten Woche haben wir uns nochmal gesteigert“, meinte Trainer Michael Wüsten. „Wir können aber besser spielen. Ich muss dazu sagen, dass meine halbe Mannschaft erst in der Nacht aus Leipzig zurückgekommen ist. Die Jungs haben sich RB gegen Dortmund angeschaut. Von daher war das akzeptabel“, ergänzte er. Souverän setzte sich A-Ligist RuWa Dellwig in einer Gruppe mit dem FSV Kettwig, der SpVg Schonnebeck und den Ballfreunden Bergeborbeck durch. Trainer Hansi Wüst war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Vor allem die ersten beiden Gegner waren nicht einfach. Letztendlich hat sich unsere Souveränität in der Halle durchgesetzt. Favoriten sind aber andere.“
Hinter RuWa Dellwig belegte die SpVg. Schonnebeck den zweiten Rang. Mit einem 2:1-Sieg gegen den FSV Kettwig gelang dem Team von Trainer Jerome Hopp der Sprung ins finale Wochenende. „Wir mussten die erste Partie gegen die Ballfreunde gewinnen, weil es gegen RuWa Dellwig das erwartet schwierige Spiel wurde – mit dem besseren Ende für RuWa. Im Endspiel hat meine Mannschaft es aber perfekt umgesetzt und ist deshalb verdient weitergekommen“, befand Hopp.
Adler Union Frintrop rechnet mit starker Konkurrenz
Adler Union Frintrop und der VfB Frohnhausen dürfen sich ebenfalls Hoffnungen auf den Stadtmeistertitel 2019 machen. Frintrop setzte sich im direkten Duell mit 5:3 durch und behauptete den ersten Platz der Gruppe sechs. „Wir haben nicht nur gut mitgehalten, sondern auch die Tore gut herausgespielt – wir haben Frohnhausen auch schon in der Vorrunde geschlagen. Deshalb bin ich sehr zufrieden“, meinte Trainer Matthias Hülsmann nach der Partie gegen den Landesligisten. Für die Endrunde am Samstag (26. Januar) rechnet er vor allem mit starker Konkurrenz. „Es sind schon sehr gute Mannschaften weiter. Aber bei der Kälte draußen genießen wir den Auftritt und der Halle“, schmunzelte er.
Weniger glücklich verlief der Turniertag für die A-Ligisten Teutonia Überruhr und SuS Niederbonsfeld. Beide schieden nach drei Niederlagen aus der Zwischenrunde aus. Auch B-Ligist Ballfreunde Bergeborbeck und der Gehörlosen TSV Essen blieben ohne Punkte. Der GTSV ließ sich nach dem letzten Gruppenspiel dennoch für seine Leistung feiern.
Autor: Julian Preuß