Die Spannung war während des Endspiels in der vollen Halle an der Dr.-C.-Otto-Straße greifbar. Unmittelbar vor der Schlusssirene erzielte der SC Weitmar 45 den 1:0-Siegtreffer. „Wir haben das Turnier verdient gewonnen“, strahle SC-Trainer Trainer Axel Sundermann vor der Siegerehrung. Den Weg dorthin zierte jedoch eine Seltenheit. Nach dem Abschluss der Gruppenspiele teilte sich der SC Weitmar 45 den ersten Platz mit dem CSV SF Linden. Durch einen kuriosen 15:0-Sieg gegen den C-Ligisten DJK Adler Dahlhausen sorgte die Mannschaft von CSV-Trainer Carsten Eversberg für Punkt- und Torgleichheit. Der SC Weitmar setzte sich im Siebenmeterschießen durch und zog so als Gruppenerster ins Halbfinale ein.
„Aber das Wichtigste war, dass die Jungs in der Halle Spaß hatten“, ergänzte SC-Trainer Sundermann. Die gleiche Devise gilt auch für die Endrunde in der Bochumer Rundsporthalle. Denn der Fokus „liegt ganz klar auf der Saison in der Bezirksliga.“ Dort liegt die Sundermann-Truppe aktuell auf Rang drei und hat die Aufstiegsplätze im Blick. „Wir werden auch kein Training mehr in der Halle absolvieren“, blickte Sundermann auf die Trainingsplanung in der kommenden Woche.
Amacspor Dahlhausen hofft auf Stadtmeistertitel
Finalgegner Amacspor Dahlhausen hat vor der Endrunde am kommenden Samstag (19.1.) andere Ambitionen, wie Trainer Aytekin Samast erklärte. Der B-Ligist erreichte im vergangenen Jahr das Finale der Endrunde. Dort unterlagen die Dahlhausener Schwarz-Weiß Eppendorf mit 1:2. „Wir werden versuchen, das zu wiederholen. Dass wir eine technisch starke Mannschaft haben, konnten die Zuschauer bereits sehen. Vielleicht gelingt uns die Sensation und wir gewinnen in diesem Jahr“, zeigte sich Samast zuversichtlich. Er richtete zudem ein Lob an alle teilnehmenden Mannschaften: „Ich bin schon so lange dabei, aber ein so faires Turnier habe ich noch nie erlebt“, schilderte Samast.
C-Ligist ohne Chance
Glücklos präsentierte sich hingegen C-Ligist DJK Adler Dahlhausen. Ohne Sieg verabschiedete sich die Truppe von Trainer Jalem Gökce nach der Gruppenphase aus dem Turnier. Seiner Mannschaft war anzumerken, dass sie bis zum Turniertag kaum Erfahrung in der Halle gesammelt hatte. „Für mich war im Voraus klar, dass wir als Letzter ausscheiden. Aber dass die Ergebnisse so hoch ausfallen, hätte ich nicht gedacht“, resignierte er. In drei Spielen mussten seine Spieler satte 25 Gegentreffer hinnehmen. „Die Jungs spielen zum ersten Mal in der Halle. Deshalb gab es beispielsweise auch Probleme mit den Regeln beim Ab- und Einwurf“, erklärte Gökce.
Autor: Julian Preuß