Als der Tag für den SV Horst-Emscher 08 beendet war, standen die Zeiger der großen Hallenuhr im Gelsenkirchener Sportzentrum "Am Schürenkamp" bereits auf viertel vor neun. Zuvor hatte sich die Elf von Trainer Alexander Thamm als Spitzenreiter der zweiten Zwischenrunden-Gruppe den Einzug in die Endrunde der Hallenstadtmeisterschaften gesichert.
Welche Ansprüche der Landesligist nun für den weiterenTurnierverlauf an sich selbst richten will, steht für Trainer Thamm fest: Mit seinen Schützlingen würde der Ex-Bundesliga Profi den Pokal am Ende des Finaltages am liebsten gen Hallendecke strecken. Ohne dieses Ziel zu relativieren, soll aber ein anderer Aspekt noch größere Priorität genießen: "Wenn ich irgendwo hinfahre und heute nach der Arbeit direkt durchdüse, dann macht man das in erster Linie, weil man Spaß daran hat. Und in zweiter Linie - wenn man die Möglichkeit hat - dann möchte man natürlich auch gewinnen", erklärte der 34-Jährige am Rande des ersten Spieltages der Zwischenrunde.
"Kreisligisten können überraschen"
Dass seine Mannschaft das Potential dazu hat den Titel zu gewinnen, steht für den SV-Trainer außer Frage: "Es gilt die Qualität, die wir sowohl auf dem Platz als auch in der Halle haben ins Ergebnis umzusetzen."
Auf der Hut will der ehemalige Abwehrspieler, der zu seiner aktiven Zeit unter anderem für Rot-Weiss Essen und den VFL Bochum auflief, aber trotzdem sein. Vor allem vor den Vertretern aus den Kreisligen: "Wir wissen natürlich, dass es in der Halle und gegen unterklassige Gegner unglaublich schwierig ist. Die Spieler verhalten sich naturell oft ganz anders, als man es im Ligabetrieb gewohnt ist”, sagte er und schob nach: “Da kann auch mal ein A- oder B-Ligist überraschen.”