Titelverteidiger und Topfavorit war der Oberligist Wuppertaler SV. In seinem ersten Spiel der Gruppe 2 offenbarte der WSV allerdings ungewohnte Schwächen. Der FC 1919 Wuppertal konnte nur mit Mühe und Not 2:1 besiegt werden - zwischendurch lag der krasse Außenseiter sogar in Führung. Nach einem überzeugenden 4:0 gegen den SC Sonnborn ging es für den Titelverteidiger im letzten Spiel gegen TuS Grün-Weiß Wuppertal um den Gruppensieg. Früh lief man einem Rückstand hinterher, musste sich am Ende mit 2:3 geschlagen geben und wurde in der Folge nur Gruppenzweiter hinter Grün-Weiß.
Erheblich souveräner spazierte der Cronenberger SC durch die Gruppenspiele - 7:0 gegen den TSV Beyenburg, 3:2 gegen SV Bayern Wuppertal und 3:0 gegen den ASV Wuppertal lauteten die Ergebnisse des CSC, gleichbedeutend mit dem Gruppensieg. Der ASV Wuppertal belegte den zweiten Platz und zog ebenfalls in Viertelfinale ein.
Gastgeber FSV Vohwinkel setzte sich in Gruppe 1 mit zwei Siegen und einem Unentschieden vor der SV Jägerhaus Linde durch, die FK Jugoslavija auf den dritten Platz verwies. In Gruppe 4 war bis zum Schluss fast alles drin. Der Underdog Germania Wuppertal holte sieben Punkte aus drei Spielen und lag damit am Ende auf Platz eins, während sich der TSV Ronsdorf im direkten Duell mit dem SSV Sudberg den zweiten Platz sicherte.
Direkt im ersten Viertelfinale schickte der ASV Wuppertal dann Gastgeber FSV mit einem äußerst knappen 2:1 Sieg nach Hause. Im Anschluss standen sich der TSV Ronsdorf und Grün-Weiß Wuppertal gegenüber und lieferten sich ein wahres Schützenfest, in dem es nach 15 Minuten 4:4 stand - die Halle tobte. In der nachfolgenden Verlängerung sorgte Ronsdorf dann für klare Verhältnisse und gewann mit 6:4. Dagegen ließen die Viertelfinals des Cronenberger SC und des WSV Spannung vermissen - der CSC gewann 3:0 gegen Jägerhaus Linde und der WSV setzte sich mit 2:0 gegen Germania Wuppertal durch.
Das erste Halbfinale des Tages bestritten dann der ASV Wuppertal und Ronsdorf, wobei die Ronsdorfer von Anfang an klar machten, wer in der Halle das Sagen hat: Am Ende setzte sich der TSV locker mit 4:0 durch. Die mit Spannung erwartete zweite Halbfinalpartie zwischen dem WSV und dem CSC hielt von Anfang an, was sie versprach. Ständig wechselte die Führung, bis Osman Özturk den CSC zehn Sekunden vor Schluss zum Sieg und den Titelverteidiger aus dem Turnier schoss.
Im 9-Meter-Schießen um Platz drei setzte sich der ASV Wuppertal dann noch mit 4:3 durch, doch die Halle blickte zu diesem Zeitpunkt schon gespannt dem Finale entgegen. In diesem stand es zur Halbzeit 2:2. Nach der Pause zog der TSV Ronsdorf schnell auf 5:3 davon, konnte die Führung aber nicht über die Zeit retten und so ging es mit 5:5 in die Verlängerung! Dort ging das Drama weiter, erst die Führung für den CSC, dann der erneute Ausgleich, direkt im Gegenzug wieder die Führung für die Cronenberger - 7:6 nach der ersten Hälfte der Verlängerung. Nach Wiederanpfiff ging der CSC erstmals mit zwei Toren in Führung und ließ sich das Spiel nicht mehr nehmen - 9:6 hieß es am Ende für den neuen Stadtmeister Cronenberger SC.