Die Mannschaft von Trainer Markus Högner verlor das Halbfinale gegen den späteren Finalverlierer VfL Wolfsburg knapp mit 0:1. Sieger wurde die Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen. Turid Knaak traf per Neunmeter zum entscheidenen 1:0 für die Werkself. Vorjahressieger Turbine Potsdam, der wie Frankfurt den Hallen-Titel bereits siebenmal gewonnen hatte, schied überraschend bereits in der Vorrunde sang- und klanglos als Gruppenletzter aus. Zur besten Spielerin des Turniers wurde Frankfurts Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan gekürt, die auch als beste Torschützin (fünf Treffer) ausgezeichnet wurde. Beste Torhüterin war Bayer-Keeperin Lisa Schmitz.
Futsal unerwünscht
Der seit 1994 ausgetragene Hallen-Cup mit allen zwölf Frauen-Bundesligisten fand in diesem Jahr zum letzten Mal statt. Weil der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seinen Masterplan umsetzt und von 2016 an offizielle Hallenturniere auf allen Ebenen nur noch nach Futsal-Regeln spielen lassen will, war das Aus der bei Spielerinnen, Clubs und Fans beliebten Veranstaltung unausweichlich. Einen Hallen-Cup nach Futsal-Regeln hatten die Vereine abgelehnt. "Es gibt kein Zurück mehr", betonte DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg am Samstag. «Es tut vielleicht im Moment weh, aber wir wollen jetzt diesen Schnitt machen."
Zuvor hatte der DFB stets erklärt, man setze die internationalen Vorgaben des Weltverbandes FIFA um, dass es in der Halle nur noch Futsal geben solle. Ratzeburg relativierte das etwas und räumte ein, dass auch wirtschaftliche Gesichtspunkte eine Rolle bei der Entscheidung spielten, das Turnier nicht mehr in gewohnter Form auszutragen. "Wir erreichen nicht die große Öffentlichkeit, weil die großen Fernsehanstalten das Turnier nicht übertragen." Eine Nachfolge-Veranstaltung ist nicht in Sicht.
Bundestrainerin Silvia Neid bedauert das Ende des Turniers, auch wenn es für ihre Arbeit keine große Rolle gespielt habe. "Ich bin immer sehr gern hierhergekommen. Es war immer ein schönes Event."