Am Ende des Manfred-Gall-Gedächtnisturniers, der inoffiziellen Stadtmeisterschaft, nahm der A-Ligist nach dem Finalerfolg über den SV Wanne 11 verdient die Trophäen entgegen. Jetzt musste Ausrichter SV Sodingen dem Team von Mustafa Mokhtari den Sieg aberkennen.
Karim Bouzerda, der auch zum besten Spieler der inoffiziellen Herner Hallen-Stadtmeisterschaft gewählt worden war, hätte gar nicht spielen dürfen. „Wir waren uns sicher, dass er ab dem 28. Dezember für uns spielberechtigt war“, sagt Mokhtari, räumt aber ein, dass dem FCM wohl ein „bürokratischer Fehler“ unterlaufen sei.
"Faire Geste" von Wanne 11
Fakt ist: Kreischef Reinhold Spohn fiel bei der Kontrolle der Turnierberichte auf, dass Bouzerda nicht hätte spielen dürfen und der Turniersieg des FC Marokko damit Makulatur sei. Klaus Tissarek vom SV Sodingen: „Wir haben Wanne 11 informiert, dass sie offiziell Turniersieger sind. Aber Geschäftsführer Jörg Ziegler hat mit gesagt, sie möchten den Titel nicht durch eine Entscheidung am grünen Tisch. Sportlich sei der Gewinn von Marokko in Ordnung.“
„Eine sehr faire Geste“, befand Mokhtari, auch wenn der FCM jetzt nur „Meister der Herzen“ ist.