Der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) wollte das Regelwerk für die anstehende Hallen-Stadtmeisterschaft ändern und das Turnier nach „Futsal“-Regeln austragen lassen.
Richarz, im Vorstand des Fußballkreises Dortmund unter anderem für die Hallenstadtmeisterschaft zuständig, hatte da starke Bedenken und startete eigenhändig eine Umfrage. Jeder einzelne Klub im Verband Westfalen wurde zu seiner Meinung befragt. „Ich wollte wissen, wie die einzelnen Vereine dazu stehen und ob sie lieber nach den alten oder den Futsal-Regeln spielen wollen“, erzählt der Funktionär.
Die Resonanz der Vereine war für Richarz eine Bestätigung. „87 Prozent waren dafür, dass wir weiterhin nach den alten und uns bekannten Regeln spielen“, zeigt er sich zufrieden. Dem Verband aber gefiel die Initiative des Dortmunders überhaupt nicht. „Mein Zugang zum DFB.net wurde gesperrt“, wundert sich der ehemalige Geschäftsführer des Fußballkreises Dortmund.
In der Zwischenzeit jedoch ist der Ärger wieder behoben. „Ich habe ein klärendes Gespräch mit Carsten Jaksch-Nink geführt und wir haben uns auf eine Lösung geeinigt. Für mich ist die Sache damit aus der Welt und ich freue mich, dass ich die Differenzen mit dem Verband beseitigen konnte“, freut sich Richarz.
Richarz geht von langfristiger Lösung aus
Auf der Homepage des Verbandes hat er die Lösung bereits kundgetan. Dort geht er auch von einer langfristigen Lösung der Frage aus. „Für die Zukunft wird es Gespräche geben, in denen nach einer gemeinschaftlichen Lösung gesucht und die nach dem Stand von heute auch gefunden wird“, heißt es dort von Richarz.
Der Budenzauber wird nun nach den alten Regeln ausgetragen. Als Erfolg sieht Richarz, dass dies auf den „Mist“ der Vereine gewachsen ist: „Es haben sich viele zu Wort gemeldet, die ihr Unverständnis über die Abschaffung der alten Regeln geäußert haben.“ Die Dortmunder Hallen-Stadtmeisterschaft beginnt am 27. Dezember um 15.30 Uhr und wird über drei Wochenenden ausgetragen. Das Finale steigt am Sonntag, den 9. Januar 2015 in der Helmut-Körnig-Halle an der Strobelallee.