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UEFA-Cup: VfB muss punkten, Hertha gefordert
"Wölfe" hoffen gegen Heerenveen auf guten Start

UEFA-Cup: VfB muss punkten, Hertha gefordert
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Das verweigerte inoffizielle Abschiedsspiel in der DFB-Auswahl für Jens Lehmann stört beim VfB Stuttgart die Konzentration auf den vorentscheidenden UEFA-Cup-Auftritt gegen Partizan Belgrad. Dabei ist nach zwei Bundesliga-Pleiten in Folge und dem 0:2 im Auftaktspiel auf europäischen Parkett beim FC Sevilla heute (18 Uhr/live in der ARD) ein Sieg gegen den serbischen Meister Pflicht.

"Vielleicht bekommt Jens ja noch ein Abschiedsspiel. Man sollte sich an das halten, was man gesagt hat", erklärte VfB-Manager Horst Heldt in Anspielung auf ein angebliches Versprechen von DFB-Teammanager Oliver Bierhoff. Bundestrainer Joachim Löw hatte dem VfB-Keeper den von ihm gewünschten Einsatz im Länderspiel am 19. November gegen England jedoch versagt. Auch wenn Lehmann mit einem beredten Schweigen und verschlossener Miene den Trainingsplatz verließ, hat Heldt mit Blick auf das Europacup-Spiel "keinen Frustfaktor beim Jens" festgestellt. Auch Trainer Armin Veh bleibt trotz der Nebengeräusche Optimist: "Das wird eine harte Nuss, aber wir müssen Zuhause einfach die Punkte holen, um die Gruppenphase zumindest als Dritter zu überstehen. Uns bleibt nichts anderes übrig als zu gewinnen."

Die Statistik spricht vor dem zweiten von vier Gruppenspielen ganz klar für den VfB, denn Partizan Belgrad hat bislang alle sechs Europacup-Auswärtsspiele in Deutschland mit einem Torverhältnis von 2:14 verloren. Zudem holte der Tabellenführer in der serbischen Liga aus den letzten vier Spielen nur fünf Punkte und steht nach der 1:2-Heimpleite beim UEFA-Cup-Start gegen Sampdoria Genua zusätzlich unter Druck. "Wir wollen im UEFA Cup keine Nebenrolle spielen. Deshalb gehen wir in Stuttgart auf Sieg", sagt Mittelfeldspieler Juca. Metalist Charkow - Hertha BSC Eine Klatsche im Gepäck, Bangen um den Stammtorhüter und ein angebliches Angebot für den Toptorjäger: Die Lage bei Hertha BSC Berlin vor dem heutigen wichtigen Auswärtsspiel heute bei Metalist Charkow (18.00 Uhr) am zweiten Spieltag der UEFA-Pokal-Gruppenphase ist angespannt. Die Berliner wollen zwar nach der herben 1:5-Niederlage am vergangenen Samstag bei Werder Bremen beim ukrainischen Tabellen-Zweiten wieder in die Erfolgsspur zurückfinden, der Respekt vor dem Gegner ist jedoch groß.

"Charkow ist eine Top-Mannschaft. Der Klub hat keinen großen Namen - aber ein starkes Team", sagte Hertha-Coach Lucien Favre der Bild-Zeitung und verwies auf den beeindruckenden 4:1-Heimsieg der Ukrainer in der ersten UEFA-Cup-Runde gegen Besiktas Istanbul. Gefahr sieht Favre vor allem von dem Charkows brasilianischem Stürmer Jaja ausgehen: "Er ist extrem gefährlich und schießt viele Tore."

Die Berliner stehen nach dem 1:1 gegen Benfica Lissabon im ersten Gruppenspiel vor zwei Wochen im Olympiastadion bereits unter Zugzwang. Manager Dieter Hoeneß forderte daher "mindestens einen Punkt" in der zweiten Partie. "Drei Punkte wären noch schöner. Wenn wir so spielen wie gegen Benfica, werden wir gut aussehen. Wenn wir so spielen wie gegen Bremen, bekommen wir auch in Charkow Probleme", meinte Hoeneß.

Wolfsburg - SC Heerenveen Eine verhärtete Wade trübt die Vorfreude des VfL Wolfsburg auf die Premiere in der UEFA-Cup-Gruppenphase. Vor dem ersten Auftritt der "Wölfe" heute (19.45 Uhr/live im DSF) gegen den niederländischen Ehrendivisionär SC Heerenveen ist der Einsatz von Spielmacher Zvjezdan Misimovic gefährdet, und ein Ausfall des Bosniers würde schwer wiegen. Denn ein Ersatz für den Mittelfeldregisseur fehlt den Niedersachsen, was nach Misimovics Verletzungsaus im Punktspiel bei Bayer Leverkusen (0:2) am letzten Bundesligaspieltag deutlich wurde.

Vor dem Wolfsburger Auftaktspiel in der Gruppe E ist daher die medizinische Abteilung gefragt, die Misimovics Einsatz kurzfristig noch möglich machen soll. "Wir tun alles, damit er spielen kann", sagt Mannschaftsarzt Andreas Herbst, der dem 26-Jährigen eine mehrtägige Trainingspause verschrieben hatte. VfL-Trainer Felix Magath will sich die Option auf seinen zentralen Mittelfeldspieler jedenfalls so lange wie möglich offen halten: "Er kann auch in einem nicht ganz optimalen körperlichen Zustand spielen, weil er nicht so sehr von der Kraft lebt wie andere Spieler."

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