Bei der ersten Austragung des Pokalsieger-Wettbewerbs überhaupt behielt die Fiorentina damals mit 2:0 und 2:1 gegen den schottischen Rekordmeister die Oberhand. Das Semifinal-Hinspiel anno 2008 zeigte indes, dass die Rangers mit ihrer starken Defensive ein unbequemer Gegner sind.
"Schon das erste Spiel hat gezeigt, dass sie nur Tore verhindern wollten, wir dagegen waren auf einen Torerfolg aus. Das 0:0 war offenbar ihr Wunschresultat", erklärte AC-Mittelfeldspieler Marco Donadel und befürchtet, dass die Schotten wiederum vor allem auf Torsicherung bedacht sein werden. Gegner im Endspiel am 14. Mai in Manchester ist der Sieger des anderen Halbfinal-Duells zwischen dem russischen Champion Zenit St. Petersburg und DFB-Pokalsieger Bayern München (Hinspiel 1:1). Während Florenz den Ex-Hamburger Tomas Ujfalusi in der Innenverteidigung aufbieten kann, fehlt allerdings der 37 Jahre alte Routinier David Weir auf Seiten der Glasgower in der Abwehr. Der Oldie erlitt bei der 2:3-Niederlage im Old-Firm-Derby am vergangenen Sonntag bei Celtic Glasgow eine Leistenverletzung.
Außerdem stehen bei den Gästen Steven Naismith, Chris Burke, Charlie Adam, DaMarcus Beasley und Lee McCulloch nicht zur Verfügung, außerdem ist der Einsatz von Torwart Allan McGregor (Knöchelverletzung) sehr fraglich. Zumindest können Kapitän Barry Ferguson und Kevin Thomson nach verbüßter Sperre wieder mitwirken.
Das Hauptaugenmerk dürften die Rangers wieder auf den rumänischen Florenz-Torjäger Adrian Mutu richten, der in dieser Saison schon 17 Treffer in der Serie A erzielte. Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen: Florenz: Frey - Jörgensen, Ujfalusi, Gamberini, Gobbi - Donadel, Liverani, Montolivo - Santana, Pazzini, Mutu. - Trainer: Prandelli Glasgow: Alexander - Broadfoot, Dailly, Cuellar, Papac - Hemdani, Ferguson, Thomson, Davis, Whittaker - Darcheville. - Teammanager: Smith Schiedsrichter: Frank De Bleeckere (Belgien)