Dadurch dürften die Chancen Deutschlands, 2010 oder 2011 den Austragungsort für ein europäisches Pokalfinale zu stellen, gestiegen sein. Dies berichtet das kicker-sportmagazin (Montagsausgabe) unter Bezug auf ein Schreiben des Bundesministeriums für Finanzen vom 28. Dezember 2007, das zu Jahresbeginn beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) und bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) eingegangen ist. Mit dieser Entscheidung, deren Veröffentlichung im 1. Quartal 2008 im Bundessteuerblatt erscheinen soll, sind die Chancen auf den Zuschlag für die Ausrichtung von europäischen Endspielen in europäischen Vereins-Wettbewerben deutlich gestiegen. "Wir haben deutliche Signale von der UEFA, dass Deutschland 2010 oder 2011 mindestens ein Endspiel bekommen wird", sagte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach dem kicker. Berlin und München haben sich für die Austragung der Champions-League-Finales, Hamburg und Gelsenkirchen für die Endspiele im UEFA-Cup beworben. Die neue Regelung gilt auch für alle Spiele in Qualifikationen, Gruppenphasen und K.o.-Runden. Der französische UEFA-Präsident Michel Platini hatte zuletzt im Oktober 2007 erklärt, dass Länder, in denen die Quellensteuer erhoben wird, keine Endspiele in den europäischen Wettbewerben erhalten werden.
Die Entscheidung über die Vergabe der Endspiele wird für das Treffen der UEFA-Exekutive am 27. und 28. März 2008 in Liechtenstein erwartet. Mitglied der UEFA-Exekutive ist der ehemalige DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder.