Unmittelbar vor dem Anpfiff kam es in der Red Bull Arena zu unschönen Szenen. Im Schalker Block wurde so massiv Pyrotechnik gezündet, dass die letzte Begegnung in der Gruppenphase der Europa League kurz nach dem Spielbeginn für rund eine Minute unterbrochen werden musste. Die Sicht auf das Tor der Königsblauen war aufgrund der entstandenen Rauchschwaden deutlich eingeschränkt. Auch im weiteren Verlauf der Partie zündeten Schalker immer wieder vereinzelt Pyrotechnik.
Die Salzburger Innenstadt war am Spieltag fest in blau-weißer Hand. Tausende Schalker Fans legten einen beeindruckenden Fanmarsch zum Stadion hin. In einem gemeinsamen Marsch ging es von dort dann für tausende Schalker gemeinsam zum Stadion. Dabei kam es laut Polizeiangaben zu vereinzelten Sachbeschädigungen und Festnahmen, unter anderen nachdem ein Hausbewohner den vorbeiziehenden Marsch provoziert hatte, wie ein Foto der Polizei Salzburg auf Twitter dokumentiert. 15 Personen wurden festgenommen und wegen Hausfriedensbruch angezeigt. Die Personen befinden sich im Polizeianhaltezentrum. Ein Fan wurde vorübergehend festgenommen und wegen Sachbeschädigung angezeigt. Grund für die Ausschreitungen waren Provokationen dieses Hausbewohners an der Marschroute.
Wie schon beim Spiel in Leipzig am vergangenen Samstag betonten die angereisten Schalker mit königsblauen „Kumpel- und Malocherclub“-Jacken sowie einem riesigen Banner mit der Aufschrift „Gegründet von Kumpeln und Malochern“ die eigene Tradition und Historie.