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Klinsmann lobt Löw: "Erstklassige Arbeit"
"Das Turnier bietet bisher alles"

Klinsmann lobt Löw: "Erstklassige Arbeit"
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Noch vor dem zweiten Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei der EM-Endrunde gegen Kroatien am Donnerstag hat sich der ehemalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann positiv über seinen Nachfolger und das DFB-Team geäußert.

"Erst einmal ein dickes Kompliment an Joachim Löw, das Trainerteam und auch an die Spieler. Die leisten eine erstklassige Arbeit. Sie haben ein tolles, positives Auftreten und auch eine dementsprechende Spielweise. Es macht großen Spaß, ihnen zuzuschauen", sagte der 43-Jährige in einem Interview mit fcbayern.de. Der Weltmeister von 1990, der von 2004 bis zum Ende der WM 2006 in Deutschland die Nationalmannschaft betreut hatte, hofft zwar, dass sein früheres Team unter der Verantwortung seines ehemaligen Assistenten Löw bei dem Turnier in Österreich und der Schweiz den Titel holt, gibt aber zu bedenken: "Es gibt zwei Turnierphasen: Gruppenspiele und K.o.-Runde. Und man muss in diesen unterschiedliche Aufgaben auch das nötige Quäntchen Glück haben."

Der künftige Bayern-Trainer, der dem deutschen Tam vor dem Turnierstart per SMS viel Glück und Erfolg gewünscht hatte, verfolgt die EM vor dem Fernseher in seiner kalifornischen Wahlheimat. "Wenn ich als ehemaliger Bundestrainer in die Stadien gehen würde, wäre das nicht so sinnvoll: Es würde nur Diskussionen um mich geben. So kann ich die Spiele in Ruhe sehen und gelassen analysieren", sagte der einstige DFB-Kapitän. Bislang hat ihm die EURO 2008 gut gefallen: "Das Turnier bietet bisher alles, was es bei einer solchen Veranstaltung immer wieder gibt. Gute Spiele, schlechte Spiele. Favoritensiege, Favoritenstürze. Tolle Mannschaften wie Holland, Spanien oder Portugal. Bisher enttäuschende Spiele von Frankreich oder Italien."

Klinsmann warnt aber vor vorschnellen Schlüssen: "Man sollte keine ultimativen Urteile treffen. Nach den ersten Spielen bei der WM war auch nicht zu erwarten, dass Italien am Ende Weltmeister wird. Interessant ist, dass jede Mannschaft, die in Führung gegangen ist, auch gewonnen hat. Das heißt: Es wird beim Fußball immer wichtiger, mit Schwung, Elan und Körpersprache auf diese Führung zu drängen, anstatt das Ergebnis zu verwalten."

Klinsmann, der in rund zweieinhalb Wochen mit Bayern in die Saisonvorberitung startet, bestätigte, dass er mit den Münchner EM-Spielern ständig in Kontakt stehe: "Natürlich. Ich bin stolz darauf, dass wir zehn Spieler bei der EM haben - damit liegen wir an der Spitze der Vereine, die Nationalspieler stellen."

Vor allem die deutschen Auswahlspieler aus den Reihen des deutschen Rekordmeisters haben es Klinsmann beim 2:0 zum Auftakt gegen Polen angetan: "Philipp Lahm war ganz stark. Marcell Jansen in der Offensive mit vielen Impulsen, in der Defensive hatte er eine ganz schwierige Aufgabe. Bastian Schweinsteiger hatte einen positiven Auftritt, Miroslav Klose hat enorm viel für die Mannschaft gearbeitet und seine Qualitäten als Torvorbereiter unter Beweis gestellt: Und über Lukas Podolski brauchen wir gar nicht reden. Dieses Erfolgserlebnis habe ich ihm von ganzem Herzen gegönnt. Ich bin mir sicher, dass auch Tim Borowski noch eine gute Rolle bei dem Turnier spielen wird."

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