Landesweit wurden von den Fanmeilen steigende Besucherzahlen gemeldet, in den allermeisten Fanarealen blieben aber auch noch Plätze frei.
Vor dem Brandenburger Tor verlebte die Berliner Polizei bei knapp 50.000 Zuschauern einen weitgehend ruhigen Abend, meldete aber zwei Festnahmen. Gegen die beiden Männer wurden Ermittlungen aufgenommen, weil sie das Abspielen der Nationalhymne mit erhobenem rechten Arm begleitet hatten.
Steigende Zuschauerzahlen wurden auch in Hamburg registriert. Schätzungen zufolge verfolgten etwa 35.000 Menschen auf dem Heiligengeistfeld auf einer 126 Quadratmeter großen Leinwand trotz zum Teil heftiger Regenschauer den 6:5-Erfolg des DFB-Teams im Elfmeterschießen gegen Italien.
Nach Angaben des Veranstalters wurde damit eine Höchstmarke erreicht, Platz ist neben dem Millerntorstadion des Zweitligisten FC St. Pauli allerdings für 50.000 Fans. Nach der Partie wurde die Reeperbahn aus Sicherheitsgründen 90 Minuten lang für den Autoverkehr gesperrt, es gab keine nennenswerten Zwischenfälle.
30.000 Menschen hatten sich in der Frankfurter WM-Arena versammelt, im Münchner Olympiastadion zählte man gut 10.000 Fußball-Begeisterte. Nach dem Abpfiff der EM-Partie in Bordeaux wurde auf der Schwabinger Leopoldstraße gefeiert. Fünf Fans fielen der Polizei durch das Zünden von Pyrotechnik auf und wurden angezeigt.
Landesweit waren Hupkonzerte zu hören, unter anderem auch in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf.