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Qualifikation zur Fußball-EM - Italien atmet auf
Rehhagel entgeht Blamage, Koller rettet DFB-Gegner Tschechien

Qualifikation zur Fußball-EM - Italien atmet auf
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Befreiungsschlag für Weltmeister Italien, `König Otto´ weiter unter Druck und der deutsche Gruppengegner Tschechien glanzlos: Während die Squadra Azzurra sich gut acht Monate nach dem WM-Triumph in Berlin auf dem Weg zur Fußball-EM mit einem 2:0 gegen Schottland zurückmeldete, tun sich Titelverteidiger Griechenland und Ex-Europameister Tschechien weiterhin schwer.

Jan Koller rettete den Tschechen ein mühevolles 1:0 gegen Zypern und schoss sein Team damit wieder auf Augenhöhe mit der Elf des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Trainer Otto Rehhagel und die Griechen benötigten beim Fußball-Zwerg Malta ein Elfmetertor von Angelos Basinas, um mit dem peinlichen 1:0 die zweite Blamage innerhalb von vier Tagen zu verhindern. Unerwartete Probleme hatte auch die Auswahl der Niederlande.

Der Europameister von 1988 kam in Gruppe G erst in der Schlussphase zu einem 1:0 in Slowenien, Giovanni van Bronckhorst (86.) erlöste Oranje kurz vor dem Abpfiff. Rumänien (11) hielt durch ein 3:0 gegen Luxemburg den Anschluss an den Spitzenreiter (14), und Bulgarien (9) patzte beim 0:0 gegen Albanien. Jan Koller erhielt mit seinem Siegtor vor 9310 Zuschauern in Liberec die Hoffnung der Tschechen auf ein direktes EM-Ticket. Nach seiner enttäuschenden Leistung beim 1:2 im Spitzenspiel gegen die deutsche Auswahl traf der ehemalige Dortmunder nach 22 Minuten für den erneut schwachen Europameister von 1976, der nach Punkten (13) in der Gruppe D zu Tabellenführer Deutschland aufschloss.

Dritter sind weiter die ebenfalls punktgleichen Iren (13), die die Slowakei im Verfolgerduell durch ein Tor von Kevin Doyle (13.) 1:0 besiegten. Irland hat jedoch zwei, Tschechien ein Spiel mehr absolviert als die deutsche Mannschaft. Im Stadion San Nicola in Bari ließ der angeblich von Bayern München umworbene Luca Toni Schottlands Torhüter Craig Gordon mit einem Kopfball nach 12 Minuten keine Chance und sorgte in der 70. Minute für die Entscheidung. Trainer Roberto Donadoni, der im langen Schatten von seinem Vorgänger und Weltmeister-Trainer Marcello Lippi zuletzt in die Kritik geraten war, sitzt nach dem wichtigen Erfolg wieder etwas fester im Sattel. Rehhagel dagegen wird sich weiter harscher Angriffe erwehren müssen.

Der 68-Jährige, nach der EM 2004 zum `Rehhakles´ geadelt, steht vor allem wegen seines Festhaltens an der `alten Garde´ der Helden von Portugal unter Druck. Frohe Kunde erreichte Griechenland allerdings aus Frankfurt/Main, wo Tabellenführer Türkei sich ein 2: 2 gegen Norwegen leistete. Dabei bewahrte Hamit Altintop von Schalke 04 (72./89.) die Türken, die wegen ihrer Platzsperre in der WM-Arena spielten, vor der ersten Niederlage. Neben der Türkei gab auch Schweden beim 1:2 in Nordirland erstmals Punkte ab - damit hat keine der 50 Mannschaften mehr eine weiße Weste.

In der Gruppe A trennten sich Serbien und der WM-Vierte Portugal 1:1. Die finnische Elf, die zuvor mit einem Sieg in Polen und einem 1:1 gegen den WM-Vierten Portugal hatte aufhorchen lassen, verlor in Aserbaidschan völlig überraschend 0:1. Polen verteidigte Platz eins durch ein 1:0 gegen Armenien erfolgreich. Klaus Toppmöller, deutscher Nationaltrainer in Georgien, konnte sich bei zwei `Zweitliga-Legionären´ für einen Pflichtsieg gegen die Färöer bedanken. Dawid Siradse von Erzgebirge Aue (25.) und Alexander Iaschwili vom SC Freiburg (46./90., Elfmeter) trafen zum 3:1-Sieg in Tiflis, mit dem die Gastgeber auf Rang fünf der Gruppe B vorrückten. Die Qualifikation ist für `Toppi´ aber außer Reichweite.

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