"Ausverkauft", das ist beim SC Preußen Münster nichts Ungewöhnliches. Der Hype um den Neu-Zweitligisten ist riesig, auch das kommende Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Samstag, 24. August, 13 Uhr, ausverkauft. Das gilt auch für das DFB-Pokal-Spiel gegen den VfB Stuttgart am Dienstag, 27. August, 20:45 Uhr.
Denn wie der SCP mitteilte, sind rund 700 Rückläufer von Dauerkarteninhabern, die ihr Recht auf ein Ticket nicht nutzten, am Mittwoch, 21. August, in den Mitgliederverkauf gegangen. Dass das Finden von neuen Besitzern für die begehrten Tickets nur eine Formsache werden würde, war mehr als abzusehen. Und so kam es auch.
In der ersten Mitglieder-Verkaufsphase hatte es noch Ärger unter den Fans gegeben. Denn diese sollte per Telefon über eine Hotline abgewickelt werden. Die Strukturen waren dem Ansturm nicht gewachsen. Zu wenige Mitarbeiter am Ende der Telefone bedeuteten hohe Wartezeiten, Mitglieder kamen nicht durch. Am Montag, 19. August, bezog der SCP Stellung.
"In vielen Fällen sah das Ergebnis ähnlich aus: Kein Durchkommen bei der Hotline, dazu entstandene Kosten, auf die wir in einem eigenen Absatz eingehen. Ein Ergebnis, das (selbst-)kritisch eingeordnet werden muss", heißt es in einer Stellungnahme, die die Preußen rausgaben, um sich den Fans zu erklären.
"Um Fans den Vorgang zu erleichtern, sollte der Vorverkauf am Wochenende stattfinden und nicht erst an einem Werktag. Am Ende wurde das zum Problem, weil die Hotline nicht ausreichend stark besetzt war, um den großen Andrang zu bewerkstelligen. Eine Fehlentscheidung, wie das Wochenende gezeigt hat. Für die Zukunft werden wir darauf achten und uns versichern, dass die Hotline von Eventim mit mehr Personal besetzt ist, um die Wartezeiten zu verkleinern", schrieben die Münsteraner weiter.
So oder so steht dem SC Preußen Münster und der VfB Stuttgart ein stimmungsvolles Spiel zuvor. Wie tags drauf Carl-Zeiss Jena und Bayer 04 Leverkusen kämpfen die Teams um die letzten Tickets für die zweite DFB-Pokal-Runde.