Drittes Pflichtspiel für den Zweitligsiten, Saisonauftakt für den Bundesligisten. Am Sonntag kommt es in der 1. Runde des DFB-Pokals zum Duell zwischen dem SSV Jahn Regensburg und dem VfL Bochum. Anstoß im Jahnstadion Regensburg ist um 15.30 Uhr.
Während Peter Zeidler bei seiner VfL-Premiere gespannt dem ersten Auftritt seiner Mannschaft entgegenfiebert, durfte sich Joe Enochs in den letzten Wochen schon ein erstes Bild der Bayern unter Wettkampfbedingungen machen. Die Bilanz des Aufsteigers: 0:2-Niederlage bei Hannover 96 und ein 1:0-Sieg gegen Mitaufsteiger Ulm.
“Ein Pokalspiel ist ein ganz anderes Spiel als in der Liga. Im Vergleich zum letzten Spiel gegen den SSV Ulm, wo wir über 90 Minuten ein hohes Angriffspressing gespielt haben, wird uns diese Herangehensweise gegen einen Bundesligisten nicht weiterbringen“, sagte er vor dem Spiel und ergänzte: „Das Spiel wird einen anderen Charakter haben. Für den VfL Bochum haben wir uns etwas anderes überlegt. Dennoch werden wir nicht alles ändern.“
Über den Gegner ist der 52-jährige US-Amerikaner bestens informiert. “Sie haben natürlich Abgänge zu verkraften gehabt, aber wenn wir uns auch die Neuzugänge ansehen mit Sissoko, Boadu oder de Wit (noch gesperrt), merkt man schnell, welche Qualität sie haben“, sagte Enochs, der trotz der Außenseiterrolle mit einem guten Gefühl in das Pokalspiel geht: „Es ist eine Erstliga-Mannschaft. Es wird eine ganz schwere Aufgabe für uns, gegen einen Erstligisten zu bestehen. Im Pokal ist alles möglich. Mein Gefühl in der Trainingswoche war positiv, weil die Qualität in den Einheiten gestimmt hat. Es war eine Erleichterung zu spüren nach dem ersten Saisonsieg, jetzt können sie befreiter spielen. Auch die Neuzugänge kommen immer besser in unsere Abläufe rein. Die Vorfreude ist groß.”
Ich gebe unserer Mannschaft immer Chancen
Regensburg-Trainer Joe Enochs
Rechnet Enochs mit einer Pokalüberraschung? “Ich gebe unserer Mannschaft immer Chancen. Bochum ist ein Erstligist. Zwar haben sie noch kein Pflichtspiel absolviert, aber gute Ergebnisse in den Testspielen eingefahren. Sie haben sich über die Relegation gerettet, was gezeigt hat, was für eine intakte Mannschaft sie haben. Der neue Trainer will zusätzlich neue Impulse einbringen“, berichtet er.
Aber: „Die Abläufe können aber noch nicht alle greifen, deswegen sehe ich schon Chancen für uns. Wir müssen aber an unsere eigene Leistungsgrenze kommen, um gegen den VfL Bochum überhaupt bestehen zu können.”
Personell erwartet Enochs im Vergleich zum Sieg gegen Ulm keine großen Veränderungen. „Es sind aber noch zwei Trainingstage abzuwarten, bis wir hier eine endgültige Entscheidung haben.” Nicht mit dabei sein werden Christian Schmidt (Kreuzband) und Elias Huth (Bänderverletzung).