Beim VfR Aalen läuft es zum Start der Saison alles andere als rund. Die Süddeutschen gehen seit dieser Saison in der Oberliga Baden-Württemberg an den Start. Das Ostalb-Derby gegen den 1. FC Heidenheim, es könnte aktuell kaum in weiterer Ferne liegen.
In Aalen fiebern sie stattdessen dem DFB-Pokal-Spiel gegen den FC Schalke 04 entgegen. Nach dem Abstieg aus der Regionalliga Südwest hält der Ligaalltag nur noch einen echten Kracher bereit - und der steig gleich am ersten Spieltag.
Da empfing der VfR den SSV Reutlingen - ebenfalls einen Traditionsverein, der schon in höheren Gefilden anzutreffen war. Gab es da noch ein 1:1, sah es ein paar Tage später im WFV-Pokal schon wieder ganz anders aus.
Da bekam es der VfR nämlich mit dem Regionalliga-Südwest-Aufsteiger Göppinger SV zu tun. Ein undankbares Los für den Oberligisten, der am Ende durch ein 0:1 die Segel streichen musste.
Am vergangenen Wochenende konnte Aalen dann nicht einmal mehr den Rhythmus für die anstehende Aufgabe im DFB-Pokal aufnehmen. Am Samstag, 10. August, hätte ein Auswärtsspiel beim FC Nöttingen angestanden. Das musste jedoch abgesagt werden. Der Grund: Der Platz wurde aufgrund eines Pilzbefalls für unbespielbar erklärt.
VfR Aalen: Mittelstürmer Kienle warf mit Ulm Frankfurt raus
So ist das nächste Pflichtspiel tatsächlich die Partie am Samstag, 17. August, 15:30 Uhr, gegen den FC Schalke 04. Aufpassen sollten die Knappen da vor allem auf Steffen Kienle. Der 33 Jahre alte Mittelstürmer der Aalener hat beim Liga-Auftakt gegen Reutlingen getroffen und kennt sich auch mit Überraschungen im DFB-Pokal aus.
Denn Kienle war in der Saison 2018/19 Teil jener Mannschaft des SSV Ulm 1846, die völlig überraschend in der ersten Pokalrunde den damaligen Titelverteidiger Eintracht Frankfurt rausgeworfen hat. Torschütze zum 1:0 in der 48. Minute damals: Steffen Kienle.
Eine solche böse Überraschung sollte Königsblau am Samstag tunlichst vermeiden. Alles andere als ein Sieg gegen den Oberligisten wäre eine Blamage. Immerhin: Ron Schallenberg wird auf dem Feld stehen dürfen. Seine Gelb-Rot-Sperre aus dem Nürnberg-Spiel gilt, sofern Schalkes Protest nicht sogar noch stattgegeben wird, nur für das kommende Zweitligaspiel beim 1. FC Magdeburg.