Es ist das Märchen in dieser Saison im DFB-Pokal. Drittligist 1. FC Saarbrücken gehört zu den letzten acht Mannschaften im Viertelfinale. Bei einem erneuten Coup wäre die Vereinskasse prallgefüllt.
Dafür müsste in der kommenden Woche am Mittwoch (7. Februar, 20.45 Uhr) Borussia Mönchengladbach zuhause geschlagen werden. Und die Fohlen wären nicht der erste Bundesligist, der im Saarland ausscheidet.
In der 2. Runde warf der Drittligist bereits Rekordmeister Bayern München aus dem Wettbewerb. Ein Spiel für die Ewigkeit und eigentlich schon die größte Sensation in dieser Saison. Doch Saarbrücken hatte noch nicht genug.
Auch Eintracht Frankfurt reiste an und unterlag im Achtelfinale mit 0:2 dem Favoriten-Schreck. Als einziger Drittligist ist Saarbrücken auf dem Papier zwar der Außenseiter, ein Freilos aber mit Sicherheit nicht. Und neben den sportlichen Schlagzeilen gibt es natürlich auch den finanziellen Anreiz.
Insgesamt schüttet der Deutsche Fußball-Bund von der ersten Runde bis zum Halbfinale 69 Millionen Euro aus, wie der Verband mitteilte. Die Beträge seien "mit Beginn des neuen Vermarktungszyklus 2022/2023 deutlich gestiegen". In der ersten Runde hatte jeder Club 215 600 Euro erhalten.
Für den Tabellenelften der 3. Liga schon eine wichtige Einnahme. Für das Viertelfinale gab es bereits eine Summe von rund 1,72 Millionen Euro. Die vier Halbfinalisten bekommen 3,45 Millionen Euro, was insbesondere für Drittligist 1. FC Saarbrücken eine Summe von enormem Wert ist.
Den Anfang machen diese Woche die beiden Zweitligaduelle zwischen dem FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf (Dienstag, 20.45 Uhr) sowie Hertha BSC gegen den 1. FC Kaiserslautern (Mittwoch, 20.45 Uhr).
Die drei verbliebenen Bundesligisten sind in der nächsten Woche dran. Im Spitzenduell empfängt Bayer Leverkusen den VfB Stuttgart (6. Februar, 20.45 Uhr). Zum Abschluss stellt sich dann die Frage, ob Saarbrücken dem nächsten Bundesligisten ein Bein stellen und die Millionensumme einsacken kann.
Noch nicht bekannt gegeben wurde die Prämie für die Teilnehmer am Finale am 25. Mai im Berliner Olympiastadion.
mit dpa