Diesen Auftritt hatte sich Helene Fischer anders vorgestellt. Währens ihres Auftritts in der Halbzeit des DFB-Pokal-Endspiels zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund wurde die Schlagersängerin von den Fans beider Mannschaften gnadenlos ausgepfiffen. Das war den Mitarbeitern des Senders ARD offenbar unangenehm. So sollen die Verantwortlichen während der Gesangseinlage den Ton heruntergeregelt haben, um den Fernsehzuschauern die Reaktion zu ersparen.
Die 32-Jährige zeigte sich davon übrigens unbeeindruckt, rief nüchtern „Dankeschön, Berlin“ ins Mikrophon. Und auch im Sportschau Club der ARD gab sie sich betont cool. „Natürlich gibt es welche, die die Musik mögen und die ich damit berühren kann“, sagte Helene Fischer. Es gebe aber auch Personen, die diese Musik nicht mögen. Das sei „doch ganz normal“.
Ex-Profi Ansgar Brinkmann, ebenfalls Gast im Sportschau Club, unterstützte die Künstlerin. „Die Pfiffe galten nicht Helene Fischer, sondern dem DFB“, sagte der 47-Jährige. Der Frust der Fans habe sich gegen die Ambitionen des Verbands gerichtet, den Zuschauern eine spektakuläre Halbzeitshow zu bieten – wie es in den USA in der Football-Liga NFL sowie beim Superbowl Usus ist. Da sei es ganz gleich gewesen, auf welchen Namen die Funktionäre gesetzt hätten: „Hier hätte auch Whitney Houston auftreten können“, behauptete Brinkmann und ergänzte: „Der DFB muss sich da mal hinterfragen.“
Als Fischer ihren Kurzauftritt beendet hatte, waren die Pfiffe auch im TV besser hörbar. Schnell machte das Gerücht die Runde, das Gros der Unmutsbekundungen sei von den Frankfurter Fans gekommen. Schließlich ist der Schlager-Star BVB-Fan. Die Sängerin weist das zurück: „Ich habe beiden Vereinen die Daumen gedrückt.“