Als die Veranstaltung im Stadion beendet war, nahmen sich Thomas Tuchel und Niko Kovac noch einmal in den Arm. Sehr freundschaftlich ging es zwischen dem Trainer von Borussia Dortmund und seinem Kollegen von Eintracht Frankfurt einen Tag vor dem DFB-Pokalfinale der beiden Teams zu. Tuchel zeigte sich zuversichtlich, den Titel gewinnen zu können.
Er sprach über...
... die Rückkehr nach Berlin nach dem Finale im letzten Jahr: Hier in Berlin zu sein, ist ein überragend gutes Gefühl. Wir wollen unbedingt gewinnen. Aber es gibt einen Unterschied, den ich spüre: Im vergangenen Jahr haben wir gesagt, dass wir nach Berlin wollen. Nach der Niederlage (3:4 i.E. gegen Bayern München) und zu Beginn der neuen Pokalsaison sind wir eine Stufe weitergegangen und haben gesagt, dass wir nach Berlin wollen, um da zu gewinnen. So fühlt sich das auch an.
... die Bedeutung des Titelgewinns nach einer Saison voller Turbulenzen: Nach dieser Saison für uns wäre das ein besonderer Schlusspunkt, den wir uns natürlich wünschen. Es ist ein Privileg, hier zu sein.
... sein möglicherweise letztes Spiel als BVB-Trainer: Meine persönliche Situation spielt keine Rolle. Ich spüre eine große Ruhe, es fühlt sich alles sehr ruhig an. Nach dieser Saison mit ihren vielen, vielen besonderes Ereignissen ist das Vertrauen zu den Spielern ungebrochen. Im Gegenteil sogar: Sie haben für viel Klebstoff gesorgt innerhalb der Mannschaft, die eine außergewöhnliche Entwicklung durchgemacht hat. Sonst ist es nicht möglich, solche Leistungen zu bringen, wenn das nicht gegeben wäre.
... seine Vorbereitung: Ich freue mich aufs Abschlusstraining. Wir wollen die Gelegenheit nutzen, das Stadion zu spüren, den Rasen zu riechen, um einen Eindruck zu bekommen, wie sich das anfühlen wird - zumindest für die, die noch nicht da waren. Es gibt Spieler, die häufiger schon hier waren, für mich ist es das zweite Mal. Du bist den Ablauf gewohnt, weißt wie es mit dem Training läuft. Das gibt dir ein Maß an Ruhe, das Ausschlag gebend sein kann.