"Dortmund ist der Favorit, aber in einem Spiel können wir das Wunder schaffen. Warum nicht?", betonte Coach Pal Dardai vor dem Halbfinale der Berliner am Mittwoch (20.30 Uhr) gegen den BVB. Die jüngsten Negativerlebnisse in der Fußball-Bundesliga mit drei Spielen ohne Sieg hätten seine Profis "gut runtergeschluckt", sagte Dardai vor der Partie im mit 76 233 Fans ausverkauften Olympiastadion.
"Es ist für uns alle das größte Spiel, weil man in einem Heimspiel die Chance hat auf noch ein Heimspiel im Finale. Wir werden bereit sein, unsere gute Saison zu vergolden im Pokal", sagte Kapitän Fabian Lustenberger.
Bangen muss Hertha um den Einsatz von Spielmacher Vladimir Darida. Der tschechische Nationalspieler plagt sich mit einer Innenband-Dehnung im Knie. "Vladi ist angeschlagen, da wackelt etwas", sagte Dardai zu Daridas Einsatzchance. Zudem könnte Torjäger Vedad Ibisevic, den beim 1:2 in Hoffenheim eine Gesichtsmaske beeinträchtigt hatte, durch den Ex-Dortmunder Julian Schieber ersetzt werden.
"Wir mussten über 20 Jahren auf diesen Tag warten. Natürlich ist es ein ganz besonderes Spiel für uns, für die ganze Stadt", erklärte Manager Michael Preetz. 1993 hatten die Hertha-Amateure im Finale gestanden, waren dabei Leverkusen aber mit 0:1 unterlegen gewesen.