Für Trainer Armin Veh vom neuen deutschen Meister VfB Stuttgart gibt es über die Rollenverteilung beim DFB-Pokalfinale am Samstag zwischen seinem Team und dem 1. FC Nürnberg in Berlin (20 Uhr) keinen Zweifel. "Als deutscher Meister ist man natürlich Favorit", sagte Veh ungeachtet der beiden Bundesliga-Pleiten gegen die Franken (0:3/1:4) in der abgelaufenen Saison und ist zuversichtlich: "So oft bekommt man nicht die Chance, das Double zu holen. Ich freue mich darauf und sehe alles positiv." Beim ersten Training der Stuttgarter seit dem Titelgewinn am Dienstagvormittag meldeten sich bei Veh sämtliche Profis einsatzbereit. "Natürlich haben wir seit Samstag wenig geschlafen. Aber wir sind vom Kopf her so stark, dass wir uns noch einmal aufraffen und konzentrieren können", meinte Nationalspieler Roberto Hilbert nach der 85-minütigen Übungseinheit, die von knapp 300 Fans beobachtet wurde. Das ursprünglich für den Nachmittag geplante zweite Training wurde am Mittag ohne Begründung kurzfristig abgesagt. Vor dem Abflug nach Berlin am Donnerstag um 11.25 Uhr hat der VfB am Mittwochmorgen (9.30) seine letzte Trainingssitzung in Stuttgart. Das Abschlusstraining in Berlin findet am Freitag (18.00) im Olympiastadion statt. Ebenso wie Coach Veh ist auch der 22-jährige Hilbert, der sich als gebürtiger Franke besonders auf das Duell mit dem Club freut, siegesgewiss. "Die beiden Bundesliga-Schlappen gegen Nürnberg sind kein Thema mehr. Das ist abgehakt. Wir spielen auf einem neutralem Platz und ich bin mir sicher, wir schlagen sie", betonte der Mittelfeldspieler, während auch Nationalkeeper Timo Hildebrand fest an das erste Double in der Vereinsgeschichte glaubt: "Wir haben durch die Meisterschaft die notwendige Lockerheit", behauptete der scheidende VfB-Schlussmann und unkte: "Ich glaube, in Berlin werden Erinnerungen an das WM-Sommermärchen wach."
Veh sieht Meister Stuttgart in der Favoritenrolle
"Ich freu mich drauf"
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