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AC Mailand erhält Startrecht für die Königsklasse

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Die UEFA hat dem italienischen Spitzenklub AC Mailand trotz der Verwicklung in den Manipulationsskandal die Erlaubnis erteilt, an der diesjährigen Champions-League-Saison teilzunehmen.

Der italienische Spitzenklub AC Mailand ist nach der Verwicklung in den Manipulationsskandal noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Jetzt hat sogar der Europäische Fußball-Verband UEFA bei den "Rossoneri" Gnade walten lassen und die Teilnahme an der Qualifikation für die Champions League gestattet. Das gaben die UEFA und der Klub am Mittwoch bekannt. "Wir sind offiziell für die Champions League zugelassen", teilten die Lombarden auf ihrer Internetseite mit. Damit trifft der Ex-Meister in der dritten Qualifikationsrunde in der kommenden Woche (8./9. August) auf Roter Stern Belgrad oder den irischen Vertreter Cork City.

UEFA glaubt an Verwicklung

"Es gab keine andere Möglichkeit, auch wenn die UEFA überzeugt ist, dass der Verein tief in den Manipulationsskandal verstrickt ist", heißt es in einer Erklärung der Dringlichkeitskommission der Europäischen Fußball-Union. Ohne rechtliche Handhabe sei ein Ausschluss nicht möglich. Der Klub bliebe aber unter strenger Beobachtung und man werde bei Vergehen, die auf Manipulationen hindeuteten, "nicht zögern, streng einzugreifen".

Milan-Rechtsanwalt Leandro Cantamessa sagte nach der Entscheidung unterdessen: "Die UEFA hatte keine andere Wahl, als uns zuzulassen. Obwohl der AC Mailand unschuldig ist, wurden wir mit dem Punktabzug bestraft. Eine zweite Strafe hätten wir nicht akzeptieren können."

Milan auf Rang drei in der "bereinigten" Tabelle

Milan wird nach dem Berufungsurteil im Wett- und Manipulationsskandal wieder auf dem dritten Platz der "bereinigten" Serie-A-Tabelle der vergangenen Saison geführt. Der italienische Verband hatte den Klub daher für die Teilnahme an der Königsklasse gemeldet. Die UEFA hatte nach einer Sitzung am 27. Juli aber beschlossen, zunächst die "ethische Zuverlässigkeit" des Klubs zu prüfen.

Um die Chancen auf eine Teilnahme an der Champions League zu erhöhen, hatte der Finalist von 2005 ein Verteidigungsdossier eingereicht. Wäre der Klub des ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi ausgeschlossen worden, wäre Italien mit nur drei Vereinen (Inter Mailand, AS Rom und Chievo Verona) vertreten gewesen. Der Tabellenfünfte US Palermo hätte die finanziellen Vorgaben der UEFA nicht erfüllen können.

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