Vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der in der Champions League gegen den AC Mailand am Dienstag (20.45 Uhr/live bei Premiere und Sat.1) bangt Bayern München um den Einsatz von Nationaltorwart Oliver Kahn. "Die Schwellung im rechten Oberschenkel ist über Nacht etwas schlimmer geworden", sagte Trainer Felix Magath am Sonntag. Eine Entscheidung über Kahns Einsatz wird voraussichtlich erst am Dienstag unmittelbar vor dem Spiel fallen. Der 36-Jährige war beim 1:1 am Samstag im Bundesliga-Spiel bei Hannover 96 unglücklich mit Stürmer Thomas Brdaric zusammengestoßen und hatte sich eine Prellung zugezogen. Es entwickelte sich ein Bluterguss im rechten Oberschenkel.
Am Sonntag sollte Kahn das Hämathom eigentlich beim Aquajogging herauslaufen, doch wegen starker Schmerzen musste der Torwart passen. Stattdessen wurde er mit einer Lymphdrainage und einer Stromtherapie behandelt, um die Schwellung zu lindern. Für Montag ist erneut ein Aquajogging-Termin angesetzt, ein reguläres Training erscheint sehr unwahrscheinlich. "Ich bin aber trotzdem zuversichtlich, weil ich unsere medizinische Abteilung kenne. Die werden ihn schon hinkriegen", sagte Magath.
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Hargreaves und Santa Cruz fehlen definitiv
Kahn hatte bereits direkt nach dem Spiel in Hannover gesagt, er werde alles dafür tun, am Dienstag fit zu sein. "Es ist sehr schmerzhaft. Man muss jetzt abwarten, wie sich das entwickelt." Als Ersatz stünde Michael Rensing bereit, der in Hannover nach Kahns Verletzung eingewechselt worden war. Bis auf die Langzeitverletzten Roque Santa Cruz (Reha nach Kreubandriss) und Owen Hargreaves (nach Leisten-OP) stehen ansonsten alle Spieler zur Verfügung.
Der AC Mailand muss am Dienstag defintiv auf den am Knie operierten Brasilianer Cafu verzichten. Auch Kapitän Paolo Maldini ist nicht einsatzfähig. Der Abwehrspieler plagt sich seit Anfang Dezember mit Knieproblemen herum. Dagegen wird Stürmerstar Andrej Schewtschenko gegen die Bayern dabei sein. Der Ukrainer war am Samstag beim 1:0 gegen Cagliari von Trainer Carlo Ancelotti geschont worden. Auch Abwehrchef Jaap Stam durfte nach 45 Minuten in die Kabine, um Kräfte für das Bayern-Spiel zu sparen.